An der Hochschule Hof wird nicht nur studiert, sondern auch viel geforscht. Deshalb sprechen wir in diesem Podcast über Forschungsthemen, Gebäude der Forschung oder auch Wissenschaftstagungen der Hochschule Hof. Anne-Christine Habbel, die Leiterin des Forschungsmarketings, kommt mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch und gibt einen Einblick in das Leben der Forschenden.
Hören Sie gerne immer wieder rein, denn Sie wissen ja: #hierwirdknallhartgeforscht

Hier alle Podcasts der Reihe:
#23 Prof. Günter Müller-Czygan
Schwammregion und Schwammstadt: Neue Lösung gegen Überschwemmungen und Dürren?
Die Auswirkungen des Klimawandels auf Städte und ländliche Regionen ist eines der aktuellen Top-Themen in unserer Gesellschaft. Durch die Folgen einer stetigen Zunahme extremer Wetterereignisse wie Trockenheit, Überschwemmungen und Hitze in den letzten Jahren muss das Wassermanagement in der Stadtplanung jetzt neu gedacht werden. Als ein wirksames Mittel, Städte und Regionen klimaresilienter zu machen, wird vermehrt die Transformation urbaner Räume in sogenannte Schwammstädte oder Schwammregionen empfohlen. Wasserexperte und Stiftungsprofessor Günter Müller-Czygan spricht über Beispiele wie Berlin, Bamberg und Selbitz und erklärt wie nicht nur hier Gründächer, Rückhaltebecken, Spielplätze und Rigolen ihren Einsatz finden, sondern auch in Industriebetrieben und der Hochschule Hof.
Zum Artikel “Sowieso-Strategie”…

#22 Prof. Dr. Frank Ficker
Vlies und Fleece: Wo ist der flauschige Unterschied?
Warum es völlig gleich klingt, aber komplett unterschiedlich ist: Fleece und Vlies. Sowohl in der Herstellung als auch in der Anwendung unterscheiden sie sich grundlegend. Wo ist der Unterschied und wie forscht man an Vliesstoffen und was macht man mit ihnen? Wir klären im Podcast, wie sich im Zeitalter von Corona die Verwendung geändert hat, Stichwort Mundschutz und Maske. Es geht auch um technische Vlies-Anwendungen im Auto, um Hygieneartikel für Damen, Windeln, Feuchte- und Wischtücher. Sie alle tragen dazu bei, dass in Hof und Münchberg eine einmalige europäische Forschungsstruktur entstanden ist.
Bereits zum 35. Mal haben im Herbst 2022 die Hofer Vliesstofftage stattgefunden: Eine Fach-Tagung mit Tradition, die jedes Jahr rund 500 Gäste aus aller Welt nach Hof bringt. Als wissenschaftlicher Leiter zweier Forschungseinrichtungen steckt er – Prof. Frank Ficker – gemeinsam mit seinen Teams hinter diesen Aktivitäten. Nach dem Motto „Dünnschichttechnik in Hof meets Textiltechnik in Münchberg“ gelang ihm sein größter Coup: Die Reflektorantenne für den Einsatz im Weltall, sie soll für eine bessere Kommunikation mit der Erde sorgen.

#21 Michael Bitzinger
Hochschule Hof als Partner der Unternehmen
Sich selbst bezeichnet er als „Fanboy der Hochschule Hof“ und tatsächlich kennt kaum einer die Hochschule Hof so gut wie er: Als ehemaliger Student der Wirtschaftsinformatik hat er schon während des Studiums gegründet und vor kurzem das 20jährige Jubiläum seiner Firma gefeiert: Michael Bitzinger von der Digitalagentur Bitzinger. Seit geraumer Zeit ist er neben vielen anderen Netzwerkaktivitäten auch ehrenamtlicher Vorsitzender des IHK Gremiums Hof und schaut nun aus diesem neuen Blickwinkel auf „seine“ Hochschule.
Er erzählt im Podcast, warum aus Sicht der IHK die Hochschule Hof ein „Magnet für junge Menschen“ ist und gleichzeitig auch eine Schnittstelle zu den Unternehmen, wenn es um Forschungsprojekte und Auftragsforschung geht. „Das Hofer IHK-Gremium führt ein kräftiges, aber selbstbewusstes Eigenleben“, sagt Bitzinger, es konzentriere sich auf Themen wie Digitalisierung, Innovationen und Netzwerkbildung – Themen, an denen auch die Hochschule Hof forscht. Die IHK unterstütze Unternehmen mit Forschungsinteresse durch Innovationsberatung um Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzubringen. Er erzählt, warum er selber in zwei Forschungsprojekten am iisys mit dabei ist und warum er die wirtschafts- und praxisnahe Hofer Ausrichtung schätzt.
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Zum IHK Gremium Hof …
Zur IHK für Oberfranken (Forschung) …

#20 Prof. Dr. René Peinl
Über das Vorlesen von Computern und die „Gesundheitszustände“ von Maschinen
Mit seiner langjährigen Erfahrung aus unterschiedlichsten Forschungsgruppen unterstützt das Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) die Firmen der Region und darüber hinaus. Das Projekt DAMMIT unter Leitung von Prof. Dr. René Peinl beschäftigt sich mit Bild- und Sprachverarbeitung, in seinen insgesamt sieben Teilvorhaben wurden z.B. Text in Sprache übersetzt, physische Objekte online dargestellt und die „Gesundheitsdaten“ von Maschinen erfasst. Prof. Peinl, der gleichzeitig der wissenschaftliche Leiter des iisys ist, erzählt über sein Lieblingsprojekt aus DAMMIT, über unbürokratisches Arbeiten in Projekten und wie er sich nach zwei erfolgreichen Projekten aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) schnellstmöglich ein drittes wünscht: „Trilogien sind heutzutage im Trend“, wie er selbst sagt.
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Zum Projekt DAMMIT…

#19 Lucas Großmann
“Wir sind alle Biopolymere!”
Vier Kilogramm Kunststoff werden in Deutschland pro Person und Jahr in die Umwelt eingetragen. Um diesen Eintrag zu verringern, forscht das Institut für Biopolymere (ibp) an neuen Biokunststoffen. Im Podcast erzählt Lucas Großmann, stellvertretender Institutsleiter, über die Forschung an Biokunststoffen für Verpackungen im Lebensmittelbereich, für Landwirtschaftsfolien und allgemein für Bauteile aus Biokunststoffen, wie diese im Spritzgussprozess hergestellt werden. „Biokunststoffe können eine lukrative Nische sein“, so der Hofer Forscher, deswegen sieht er auch die Hauptaufgabe darin, dass den Firmen der Region seitens der Hochschule geholfen wird, dass sie diese Nischen finden. Mit dieser Zielsetzung existieren bereits vielfältige Kooperationen zu innovativen Firmen der Region. Um darüber hinaus weitere Firmen der Region zu erreichen, organisiert das Team um Lucas Großmann neben regelmäßigen Netzwerktreffen alle zwei Jahre die Tagung „Bioplastics“. Bei dieser Tagung stehen Wissenschaft und Industrie – anders als bei anderen Tagungen – gemeinsam im Fokus. Dadurch sollen Schnittstellen, gemeinsame Projekte und die allgemeine Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft zielgerichtet gefördert werden. Denn: Nur wer den Anderen und dessen Herausforderungen und Probleme kennt, kann sinnvoll zusammenarbeiten.

#18 Dr. Enrico Putzke
Herz, schlag doch weiter!
Schlaganfall oder Herzinfarkt: Rund 6 Mio. Menschen in Deutschland leiden an koronaren Herzerkrankungen. Bei rund 300.000 davon kommt es zu einem Verschluss des Herzkranzgefäßes. Dr. Enrico Putzke, Geschäftsführer des Instituts für Materialwissenschaften (ifm), zeigt im Podcast auf, welche neuen Wege das ifm bei der Herstellung von Herz-Stents geht und was in diesem Zusammenhang Kerzendochte, Seile und die neuen Stents gemein haben. Er erklärt auch, welche wichtige Rolle Klöppel beim Produktionsprozess spielen und welche neuen Schutzpatente das ifm gerade angemeldet hat.
Die Forschungsgruppe Weberei und Flechterei des ifm hat die Grundlagen dafür gelegt, dass die Produktion in einem kontinuierlichen Verfahren erfolgen kann. Wie das funktioniert und man mit Stents umgeht, die einen Durchmesser von 5-6mm haben, erklärt der Podcast.
Seit vielen Jahren ist das Institut für Materialwissenschaften bei den Vliessstofftagen in Hof als Mitveranstalter engagiert. Europäische Spezialisten aus dem Textil- und angrenzenden Bereichen sowie rund 70 Aussteller folgen der Einladung nach Hof am 20. und 21. September 2022. Schwerpunkt der diesjährigen Tagung ist „Nachhaltigkeit“. Das ifm lädt herzlich dazu ein!
Link zu den Projekten GeVeS und KISS…
Link zu den 35. Vliessstofftagen…

#17 Lea Schmidt
HofSpannung e.V.
Die Kombination aus Forschung und Entwicklung findet man bei HofSpannung – einer studentischen Initiative, welche sich mit der Entwicklung und Optimierung eines Rennautos auseinandersetzt. Anlässlich des Roll-outs des neu entwickelten Rennautos Clyde, geht es in dieser Folge um die etwas andere „Forschung“. Zu Gast ist Lea Schmidt, erste Vorstandsvorsitzende von HofSpannung, die einen Einblick in die anspruchsvolle, aber auch gleichzeitig spannende Entstehung von Clyde gibt. Lernen Sie mehr über den Rennsport und machen Sie sich selbst ein Bild über die Entwicklung eines Rennwagens!

#16 Katrin Müller
Digital Regions
Mit Digital Regions wurde kürzlich ein Vernetzungsprojekt beendet, welches Teil des europaweiten “Interreg”-Projektes war. Im Rahmen davon wurden, wie über einen Trichter, alle Best Practices aus dem Bereich der Digitalisierung an den europäischen Standorten in einem gemeinsamen Wissenspool gebündelt und schlussendlich auf verschiedenste Regionen übertragen. Bei der Anwendung dieser Erkenntnisse auf die Region Oberfranken war die Hochschule Hof ebenfalls an der internationalen Vernetzung beteiligt.
In dieser Folge, die ein weiterer Teil des Podcast Takeovers der Forschenden Hochschule Hof ist, sprechen wir mit Katrin Müller, Netzwerkmanagerin des Digital Regions Projektes. Hören Sie in diesem Podcast mehr über das transnationale Projekt. Sie erhalten spannende Einblicke aus erster Hand und erfahren Details über die Projektidee, zur Durchführung und den Ergebnissen.

#15 “Dies Academicus” – Ein Tag im Zeichen der Forschung
Dieser Tag wird als akademischer Feiertag bezeichnet, an dem die Forschungsbereiche der Hochschule vorgestellt und Auszeichnungen vergeben werden. Am “Dies Academicus” der Hochschule Hof hatten 150 Gäste am 26.04.2022 die Gelegenheit, direkten Kontakt zur Forschung aus den Bereichen Technik, Wirtschaft/Recht und IT/Digitale Datenerfassung zu bekommen. Studierende der HAW Hof berichten in diesem Takeover „live“ vom ersten Dies Academicus der Forschenden Hochschule Hof. Hören Sie in die unterschiedlichen Themenbereiche hinein und erhalten Sie exklusive Eindrücke!
Zu Gast haben wir dabei Prof. Dr. Valentin Plenk, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung der Hochschule für angewandte Wissenschaften. Er verrät uns mehr Hintergrundwissen zum Dies Academicus. Darüber hinaus könnt ihr das „Digitale Bienenschutz-Portal“ Projekt durch Prof. Dr. Heym kennenlernen.
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#14 Stephanie Kitzing
Rechtssichere Verwendung von Einwohnermeldedaten – Beispiel ÖPNV
Kommunen könnten ihre Bürgerinnen und Bürger mit Nahverkehr und Infrastruktur besser bedienen, wenn sie die Meldedaten der Einwohner nutzen dürften. Die Daten der Einwohnermeldeämter dürfen aber aus Datenschutzgründen nicht automatisiert für statistische Zwecke – wie die Bevölkerungsverteilung – abgefragt werden. Die Hochschule Hof hat erstmals eine juristisch nachprüfbare automatisierte Abfrage entwickelt, die dieses Problem löst. Mit Dummydaten hat die Informatikerin Stephanie Kitzing im Projekt Aktmel eine Blaupause für viele andere kommunale Anwendungen erstellt, welche ein dreistufiges Anonymisierungsverfahren beinhaltet. Das Bayerische Innenministerium hat in Aussicht gestellt, dass diese Gesetzeslücke zeitnah angepasst werden soll, so dass auch echte Einwohnermeldedaten für statistische Zwecke genutzt werden können. Weitere Anwendungsfelder könnten Sozialplanung und Leerstandsmanagement sein.
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#13 Marcin Czaban
„Mit dem Ellbogen aus dem Fenster, wie ein Gangster“: Fahrsimulation mit Spaßcharakter
Vor kurzem wurde an der Hochschule Hof ein Fahrsimulator aufgestellt. Marcin Czaban, wissenschaftlicher Mitarbeiter, will erforschen, welche Produktfunktionalitäten bei Fahrzeugkunden auf hohe Akzeptanz treffen bzw. wie sie noch weiter verbessert werden können. Ziel sind günstigere Herstellungskosten und das Vermeiden von fehlgeleiteten und kostenintensiven Produktionsprozessen – gerade in der Automobilindustrie. Hören Sie im Webtalk, wie das Fahrlabor Marktforschungsprojekte umsetzt und wie es sich bei 200km/h in einer Kurve in der Simulation anfühlt. Der Forscher erzählt auch, wie man mit Simulator-Sickness umgeht und wie kritische Fahrsituationen künstlich abgebildet werden können, die sonst aus Sicherheitsgründen gar nicht möglich sind. Der Forscher, der am Institut für Informationssysteme arbeitet, will als Marketing-Experte explizit „die Kunden glücklich machen“.
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#12 Prof. Dr. Manuela Wimmer
Die Grüne Technologiewerkstatt – Wasser und Energie als strategische Forschungsfelder
Wussten Sie, wie man ein Forschungsinstitut aufbaut? Welche strategische Entscheidung lag der Gründung des Instituts für Wasser- und Energiemanagement (iwe) zu Grunde? Wie erfolgte die Umsetzung? Darüber spricht die Gründungsleiterin des Instituts, Professorin Manuela Wimmer. Sie erzählt, wie es mit fünf Kollegen über ein Brainstorming zum Antrag für das Großprojekt „Die Grüne Technologiewerkstatt (GTW)“ mit zwanzig Einzelprojekten kam und warum EU-Gelder wie der Fonds für Europäische Regionalentwicklung (EFRE) dabei eine große Rolle spielten. Sie spricht über ihr Lieblingsprojekt – die App für den Wassermeister – und stellt dar, dass man einen traditionellen Brauprozess in einer Hofer Brauerei mit neuen Methoden auch heute noch optimieren kann. Nach Abschluss der GTW geht es mit neuen EU-Geldern weiter: Aus dem Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF) konnten jüngst drei weitere Projekte mit Kollegen gewonnen werden.
Mehr zur Grünen Technologiewerkstatt und zwanzig Einzelvorhaben…
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Mehr zum geplanten Gebäude des iwe…

#11 Prof. Dr. Beatrix Weber
Technologien rechtlich ermöglichen: “Der Lebensmittelverschwendung Einhalt gebieten”
In Deutschland werden jedes Jahr rund 11 Mio. Tonnen Lebensmittel noch vor ihrer Fertigstellung vernichtet. Gegen diese Lebensmittelverschwendung richtet sich das Projekt REIF, an dem Professor Beatrix Weber mit ihrer Forschungsgruppe an der Hochschule Hof gemeinsam mit rund 20 Partnern beteiligt ist. Das Ziel des Projektes ist, ein digitales Ökosystem aufzubauen, das mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr Bedarfserhebungen, Nachfrageprognosen und eine bessere Anlagensteuerung der Hersteller ermöglicht. Als Spezialistin für Data Governance und die Implementierung von rechtlichen Vorgaben in Prozesse will Beatrix Weber so zu einer Verminderung der „wahnsinnigen Lebensmittelverschwendung“ beitragen. REIF ist Teil von Gaia-X, einer ursprünglich deutsch-französischen Cloud-Initiative, die innerhalb der EU die Datensouveränität ihrer Bürger absichern und Vertrauen in die Datennutzung schaffen möchte. Neben ihrer forscherischen Tätigkeit ist die Juristin auch Mitglied der gemeinsamen Ethikkommission der Hochschulen Bayerns.
Mehr zur Forschung von Prof. Beatrix Weber…
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#10 Oliver Stark:
Die Baustelle auf dem Campus – das neue Gebäude für Wasser- und Energiemanagement
Das Bauschild auf dem Campus weist es aus: Hier entsteht seit 2020 das neue Institut für Wasser- und Energiemanagement (iwe). Der bayerische Staat investiert rund 25 Mio Euro in das neue Gebäude, das selbst Forschungsobjekt sein wird. Oliver Stark, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter für den Bau verantwortlich zeichnet, spricht im Webtalk über Wärme- und Eisspeicher sowie Außenkollektoren, die dafür Sorge tragen, dass das Institut künftig möglichst energieautark sein wird. Nach Fertigstellung und Umzügen von verschiedenen Hofer und Münchberger Standorten werden alle Forscher:innen aus den Bereichen Wasser und Energie zentral im iwe untergebracht sein. So finden die Unternehmenspartner künftig alles unter einem Dach, denn sie sind es, für welche die Einrichtung forschen wird. Was eigentlich „Drittmittel“ sind und warum sie so wichtig für die Forschung sind, erläutert er an drei Beispielen: Die Kooperation mit dem Winterling Areal in Schwarzenbach/Saale, das Freibad in Stadtsteinach und die Fortführung seiner eigenen Stelle.
Mehr zum Institut für Wasser- und Energiemanagement…
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#9 Prof. Dr. Claus-Ekkehard Koukal:
Vliesstoffe
Um die denkmalgeschützten Hallen auf dem Münchberger Hochschulcampus weiter zu nutzen und trotzdem mehr Platz zu haben, wurde ein neues Entwicklungszentrum für die Textilforschung gebaut: Das Technikum. Im Gebäude mit seinen vielen Spezial-Maschinen kann an unterschiedlichsten Fragestellungen wie z.B. Feuchttücher, Wischtücher und Damenhygiene geforscht werden, aber auch an Gestängen für Satelliten, Spezialfiltern und hochfesten Geweben. Als Stiftungsprofessor im Bereich „Innovative Textilien“ hat Professor Dr. Claus-Ekkehard Koukal hier die Verantwortung für die Vliesstoffe. Im Podcast erzählt er, warum es eine besondere Auszeichnung für die Münchberger ist, dass sie mit dem Fraunhofer Anwendungszentrum kooperieren und er erklärt, warum das Wissensmanagement sein besonderes Steckenpferd ist. Und er erläutert, weshalb Firmen nicht gleich ihre ganze Produktionsstraße ausschalten müssen, wenn sie neue Ideen ausprobieren wollen.
Mehr zum Technikum…
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#8 Isabell Kleiber:
Agrar-Stretchfolien
Sie verfolgt entschlossen das Ziel, dass am Ende der Saison keine Agrarfolien mehr an den Feldrändern einfach im Graben liegenbleiben – dafür kämpft Isabell Kleiber vom Institut für Biopolymerforschung (ibp) an der Hochschule Hof. Mit Hilfe einer Machbarkeitsstudie forscht sie daran, dass das „Fastfood der Tiere“, die sog. „Silageballen“, die im Herbst auf den Feldern zu sehen sind, nicht mehr aus immer knapper werdenden fossilen Rohstoffen hergestellt werden, sondern nachwachsende Rohstoffe hier ihren Einsatz finden. Bei diesen für den Agrarbereich so wichtigen Folien soll auch das End-of-Life von Anfang an im Projekt mitgedacht werden. Sie erklärt weiterhin, warum das noch junge ibp sich mit seiner fachlichen Ausrichtung entspannt in eine illustre Runde von Fraunhofer und Max-Planck-Instituten einreihen kann und warum die Reichweite der Neuen Medien für junge Wissenschaftler:innen nicht zu unterschätzen ist.

#7 Dr. Harvey Harbach:
Forschungsprojekte Aquaponik
Die Produktion von Lebensmitteln in ressourceneffizienter Fischzucht ist ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Ernährung des Menschen. In geschlossenen Wasserkreisläufen, sog. „Aquaponik“ bilden Fische, Pflanzen und Würmer ein System, in dem auch Reststoffe gewinnbringend verwertet werden. Wie dies genau funktioniert erklärt Dr. Harvey Harbach, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Hof. Er erläutert, was Lockenwickler und Biokunststoffelemente für Bakterien, sog. Aufwuchskörper miteinander zu tun haben und welche Bildungs- und Wissenstransferprojekte an der Hochschule Hof umgesetzt werden. Zum einen findet dies bei Kindern mit dem Programm „Aquaponik für Anfänger: Fisch und Gemüse in der Schule“ statt. Zum anderen im Hofer Zoo im Savannenhaus, in dem es ein echtes Novum gibt: Eine Anlage, in der Wasser, Energie und Dünger eingespart werden und hierdurch Futtermittel entstehen. Und Dr. Harbach spricht auch darüber, warum er davon träumt, eigene Forschung in den Teichen auf dem grünen Campus der Hochschule Hof zu machen.
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#6 Dr. Eva Max:
Forschungsprojekt “Textil 4.0” (Juli 2021)
Was hat eigentlich ein „Radialflechter“ mit einem „Stargate“ zu tun? Und was bedeuten europäische Fördergelder im Bereich Industrie 4.0 konkret für die Textil-Region Oberfranken? Dr. Eva Max, Projektkoordinatorin des Projektes Textil 4.0 beleuchtet, was die Begriffe „Warenschau“, „Vorwerk“ und „Kettbäume“ bedeuten. Gemeinsam mit ihr sprechen wir über die Textiltradition am Campus in Münchberg, die weit bis ins 19. Jahrhundert zurückgeht. Hören Sie auch, warum sich das Who is Who der europäischen Vliesstofftage einmal im Jahr in Hof in der Freiheitshalle trifft. Mehr dazu im neuen Webtalk. Weitere Infos zum Projekt gibt es hier: https://www.hof-university.de/forschung/institut-fuer-materialwissenschaften/efre-forschung-die-zukunft-industrie-40.html

#5 Kübra Aslan:
Forschungsprojekt “LigNutz” (Juni 2021)
Sie brennt für ihr Thema, auch wenn der Stoff selber eher nach Feuerstelle riecht: Die Forscherin Kübra Aslan beschäftigt sich intensiv mit Kraftlignin, neben Zellulose der wichtigste Bestandteil im Holz, der für die Zugfestigkeit zuständig ist. Einsatz findet er zum Beispiel in Beton und bei Tiernahrung als Bindemittel. Da die hochvernetzte Struktur des Lignins bei der weiteren Verarbeitung des Stoffes aber zum Problem werden kann, kam der Industriepartner, der selber Kunststoffe für Urnen und Spielzeuge herstellt, auf das Forschungsinstitut zu und schlug vor, dass man erforschen sollte, wie dieser Stoff ohne chemische Behandlung besser formbar wird und trotzdem biologisch abbaubar bleibt. Das Institut für Biopolymerforschung der Hochschule Hof signalisierte Interesse, vor allem, weil so auch der Einsatz des Stoffes beispielsweise bei der Herstellung von Folien in der Landwirtschaft überhaupt erst möglich wurde.

#4 Prof. Dr.-Ing Valentin Plenk:
Vizepräsident der Hochschule Hof (März 2021)
Warum macht Forschung Spaß? Warum sollte man über sie reden? Welches sind die Highlight-Projekte der Hochschule Hof? Über diese Fragen spricht der Vizepräsident Forschung & Entwicklung, Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk. Er erläutert, was passiert, wenn man altes Wissen auf neue Problemstellungen anwendet und welche wichtige Rolle die Hochschule Hof in der Region spielt. Er stellt dar, warum die Vernetzung zwischen Hochschule und Wirtschaft noch enger werden muss und warum die bayerische Hightech Agenda neuen Schwung in die Hochschule Hof bringt. Alles Weitere im Webtalk.

Infos zu Forschung und Entwicklung an der Hochschule Hof…
#3 Jessica Wittmann:
Forschungsprojekt “KH Bett” (Jan. 2021)
„Einfach mal die Welt retten“ – mit dieser Haltung geht Jessica Wittmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Hof, an ihr Forschungsprojekt „KH Bett“ heran. Der Anspruch ist in Zeiten von Corona mehr als gerechtfertigt, denn rund 70% der Patienten in Krankenhäusern haben Angst vor Keimen, noch vor falscher Behandlung oder Vertauschung von Unterlagen. Sie beschäftigt sich mit antibakteriellen Beschichtungen für Krankenhausbetten. Im Webtalk erzählt sie, was Krebse, Zahnpasta und Pilze gemein haben und warum Putzen nicht immer die beste Lösung ist. Zudem erklärt sie, warum es Spaß macht, sich in ein Thema „mit Leidenschaft hineinzufitzen“ und weshalb sie jeder Hofer MINT-Studentin eine Teilnahme am Mentoring-Programm der Hochschule empfiehlt.

Weitere Infos zum Projekt gibt es hier…
#2 Dr. Andy Gradel:
Forschungsprojekt “AutAllo” (Dez. 2020)
Der neue Webtalk von der forschenden Hochschule Hof ist da! Zu Gast ist diesmal Andy Gradel, leitender Ingenieur am Institut für Wasser- und Energiemanagement #iwe der Hochschule Hof. Kann man aus Holzabfällen Strom und Wärme gewinnen? “Ja”, sagt Andy Gradel. In seiner Doktorarbeit hat er sich mit dem Thema #Biomassevergasung beschäftigt. Seine Idee im Projekt #AutAllo ist es, in kompakten Kleinanlagen die Biomasse, speziell Altholz, auf nachhaltige Art zu vergasen. Mehr dazu im Webtalk.

Weitere Infos zum Projekt gibt es hier…
#1 Prof. Dr. Jörg Scheidt:
DMKG Kopfschmerzregister (Sept. 2020)
Eine der sieben Forschungsgruppen des Instituts für Informationssysteme der Hochschule Hof beschäftigt sich mit dem Thema Kopfschmerz. Jüngst war diese maßgeblich an der Erstellung eines bundesweiten Kopfschmerzregisters beteiligt. Wir haben Prof. Dr. Jörg Scheidt, iisys-Forschungsgruppenleiter im Bereich “Analytische Informationssysteme” gefragt, was es mit dem Register auf sich hat, warum der “Kater” kein Forschungsgegenstand ist und welche Zeitersparnis durch das Projekt für Patientinnen und Patienten sowie die Ärzteschaft entsteht.
