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#kickstart2023 – Mit finanziellem Boost in Richtung Gründung

Mit KICKSTART hat die Hochschule Hof ein Förderprogramm aufgelegt, das in einer sehr frühen Phase einer möglichen Gründung ansetzt – genauer: bei den Ideen bzw. der Prototypenentwicklung. Sechs Monate haben die KICKSTART-Teams Zeit, ihre Idee zu einem MVP (Minimum Viable Product) oder Prototyp zu entwickeln. Wir stellen in loser Folge nun die Teams vor.

Wir stellen vor: HofCup – der nachhaltige Trinkbecher

Im Bild (v.l.): Prof. Dr.-Ing. Thomas Meins (Lehrgebiet Spritzgießtechnologie) und die Laboringenieure Nathalie Koch und Martin Thoß; Foto: Hochschule Hof;

Die Mission

Mittels eigens konstruierten Werkzeugen soll ein nachhaltiger Trinkbecher für Heiß- und Kaltgetränke entstehen, der für alle gängigen Getränkeautomaten verwendet werden kann.

Wie seid Ihr auf diese Idee gekommen?

“Bereits seit mehreren Jahren werden in der Hochschule Einwegbecher bzw. nicht nachhaltige Mehrweg-Kunststoffbecher ausgegeben, die dem Gedanken der Nachhaltigkeit und dem Konzept der Greentec-University entgegenstehen. Unser Interesse ist es daher, einen eigenen Mehrwegbecher mit dazugehörigem Spritzgießwerkzeug zu entwickeln und zu gestalten, der aus nachhaltigen Materialien (Biokunststoffen) hergestellt wird und an allen Campus der Region universell einsetzbar ist. Dies ermöglicht auch die Einführung von Rücknahmesystemen. Das Ganze soll daher auch als Kooperationsprojekt mit Getränkeautomatenbetreibern umgesetzt werden.”

Ein Studium oder Beruf allein ist schon sehr zeitintensiv und anstrengend. Dennoch, beschäftigt Ihr Euch parallel dazu noch mit der Entwicklung einer eigenen Gründungsidee. Woher nehmt ihr die Motivation?

“Wir wollen mit dem Projekt im Sinne unseres hochschuleigenen Nachhaltigkeitskonzeptes einen Beitrag leisten. Durch eine gezielte Materialauswahl und einen universell einsetzbaren Becher können wir so ökologisch agieren. Außerdem können wir Verknüpfungen mit Partnern aus der Wirtschaft schaffen und so dieses Konzept gemeinsam zum Erfolg bringen.”

Der Prototyp des “HofCups”; Bild: Hochschule Hof;

Das Kickstart-Programm ist gedacht, um die Weiterentwicklung von Ideen, die sich in einem sehr frühen Stadium befinden, zu fördern. Dafür stehen Euch bis zu 7.500 Euro finanzielle Unterstützung zur Verfügung. Wie setzt Ihr die Förderung konkret ein?

“In einem ersten Schritt fliesen die Investitionen zu einem Großteil in die Herstellung des Spritzgießwerkzeuges und erste Versuche mit dem Werkzeug. Außerdem wird natürlich das entsprechende Material mit diversen Zusätzen benötigt, um dem Becher die gewünschten Eigenschaften zu verleihen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit zu gewährleisten.”

Nach Ablauf der sechs Monate, wisst Ihr bereits, wie es mit Euch weitergehen soll? Was sind Eure langfristigen Ziele? Strebt Ihr eine Gründung an?

“Langfristig soll der Trinkbecher in einer Kooperation mit Getränkeautomatenbetreibern an den verschiedenen Campus Einzug finden und die Entwicklung bzw. der Einsatz von entsprechenden Biokunststoffen weiter vorangetrieben werden.”

Was sind Eure Erkenntnisse bisher aus dem Projekt? Was möchtet Ihr anderen Gründungsinteressierten gerne mit auf den Weg geben?

“Generell ist es einfacher, im Team zu gründen und wer eine gute Idee hat, wird hier Gehör finden. Jedoch ist Zeit ein wichtiger Faktor, um ein Projekt erfolgreich vorantreiben und umsetzen zu können.”

Vielen Dank!


In der nächsten Folge von #kickstart2023 erfahren Sie, wie eine Textildesign Studentin den Markt für Pflanzgefäße revolutionieren will.

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Camilla Lenz

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