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Hofer Energiesymposium 2023 ein voller Erfolg: Konferenz zur Energiewende versammelt Industrie und Wissenschaft

Vergangenen Mittwoch, 22. November 2023 luden das Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V. sowie das Institut für Wasserstoff- und Energietechnik (iwe) der Hochschule Hof zum 4. Hofer Energiesymposium 2023 ins Institut für Informationssysteme am Campus Hof ein. Die Veranstalter konnten in diesem Jahr rund 100 Teilnehmende begrüßen.

Das Hofer Energiesymposium ist ein Fachsymposium mit integrierter Fach- und Poster-Ausstellung, das sich an Experten aus dem Bereich der Energietechnik wendet. Auch Wasserstoffanwendungen sind ein zentraler Fokus des Symposiums. Außerdem wurden juristische Perspektiven zu Regulierungen und Fördermöglichkeiten in der Energiebranche sowie Innovationen im Energiebereich thematisch abgedeckt.

„Ab 50 % erneuerbarem Anteil im Stromnetz brauchen wir keine Atomkraftwerke mehr, wir brauchen Residuallastkraftwerke“ – mit diesem Impuls eröffnete Prof. Dr.-Ing. Tobias Plessing, Leiter des iwe, die eintägige Konferenz. Eva Döhla, Oberbürgermeisterin der Stadt Hof, begrüßte im Rahmen eines Grußworts die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sebastian Auer, 3. Bürgermeister der Stadt Hof und Vertreter des Kompetenznetzwerks, führte als Moderator durch den Tag.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Hofer Energiesymposiums 2023 vor dem Gebäude des Instituts für Informationssysteme (iisys) am Campus Hof; Bild: Hochschule Hof

Die Rednerinnen und Redner griffen in ihren Vorträgen Themen am Puls der Energiewende auf: neueste Innovationen in der Energiebereitstellung und -effizienz, Kältetechnik und Wasserstoffanwendungen aber auch die Herausforderungen der kommunalen Wärmeplanung. Erstmalig wurden die Vorträge durch eine wissenschaftliche Posterausstellung ergänzt, um neben der industriellen Praxis auch den wissenschaftlichen Charakter der Veranstaltung stärker in den Fokus zu Rücken. Siegerin des Best-Poster- Awards wurde Lena Gretsch, Projektingenieurin der BtX energy GmbH, mit ihrem Posterbeitrag zu Wasserstoff aus biogenen Reststoffen. Institutsleiter Prof. Plessing überreichte der Siegerin den Award in Form einer nachhaltigen Holztrophäe am Veranstaltungsabend.

In der Ausstellung zeigten 12 Unternehmen aus der Energiebranche ihre neuesten Innovationen vom effizienten Wasserstoffbrenner bis zur Wärmepumpe.

„Die große Teilnehmenden- und Ausstellerzahl in diesem Jahr macht deutlich, mit wie viel Nachdruck wir hier gemeinsam an der regionalen Energiewende arbeiten. Das Energiesymposium ist inzwischen wie ein Familientreffen“, sagt Dr.-Ing. Andy Gradel, stellvertretender Leiter des iwe.

Die Veranstalter bedanken sich bei allen Teilnehmenden und Vortragenden für die regen Diskussionen und die vielen Gespräche zu möglichen gemeinsamen Zukunftsprojekten. Wiederholter Dank und gute Besserung galt jedoch vor allem der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Katrin Müller für den Löwenanteil der Planung der Veranstaltung, die sie dank der Grippewelle leider selbst nicht genießen konnte, aber trotzdem vom Bett aus koordinierte.

Über das Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V.:

Ziel des Kompetenznetzwerks Wasser und Energie e.V. ist es, die reichlich in der Region vorhandenen Kompetenzen in den Bereichen Wasser und Energie zu bündeln, die Unternehmen zu vernetzen und die Kompetenzregion weiter auszubauen. Das Netzwerk besteht dabei aktuell aus über 40 Mitgliedern aus den Bereichen Unternehmen, Gebietskörperschaften, Schulen, Hochschulen und anderen relevanten Organisationen und regionalen Akteuren. Ziel ist es weiterhin, gemeinsame Innovationsprojekte zu realisieren, maßgeschneiderte Systemlösungen zu entwickeln, den technischen Erfahrungsaustausch zu fördern und Maßnahmen zur Nachwuchssicherung auf allen Qualifikationsebenen zu initiieren. Das Kompetenznetzwerk ist heute unverzichtbarer Bestandteil für die Wasser- und Energiekompetenz Hochfrankens. Die Bereiche Wasser und Energie − und damit untrennbar verbunden auch der Bereich Umwelt − geben der Region ein schärferes Profil und verleihen ihr ein Alleinstellungsmerkmal. Um den Erfolg der Wasser-, Energie- und Umweltbranche in der Region weiter auszubauen, müssen die Innovationskraft der Unternehmen und die regionale Forschungs- und Entwicklungsleistung gestärkt, gezielt Nachwuchs- und Fachkräfte angeworben und effektive Imagearbeit nach innen und außen geleistet werden. Dies wird bewerkstelligt durch allgemeine Netzwerkarbeit, Organisation und Durchführung von eigenen Fachveranstaltungen, aber auch der Teilnahme an entsprechenden Veranstaltungen Dritter.

Dr. Andy Gradel
Kirsten Hölzel

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