Die Technik des Spritzgießens ist seit längerer Zeit ein bedeutendes Gebiet von Forschung und Lehre an der Hochschule Hof. In der Ausbildung von Maschinenbauern, Werkstofftechnikern und Wirtschaftsingenieuren können Module wie Werkzeugbau oder Spritzgusstechnologie auswählt werden. Auch in der Forschung wurden bereits mehrere Projekte im Bereich elektrisch funktionalisierter Spritzgussteile durchgeführt.
Nur an der Ausstattung mit modernen Spritzgussmaschinen mangelte es bislang noch an der Hochschule. Die vorhandenen Gerätschaften waren bei der Einrichtung des Labors für Spritzguss nämlich preiswert als gebrauchte Geräte aus der Industrie übernommen worden. Nach fast zwanzig Jahren stand nun vor kurzem endlich eine Erneuerung an.
Breite Einsatzmöglichkeiten
Die Wahl fiel auf eine Maschine des namhaften deutschen Herstellers Arburg (Loßburg, Baden-Würtemberg). Das angeschaffte Gerät ist eine vollhydraulische Maschinen mit 1000 kN Schließkraft und erlaubt, alle vorhandenen Werkzeuge der Hochschule zu betreiben. Die Steuerung und das User-Interface entspricht aktuellen Anforderungen und auch ein Anschluss an das Netzwerk ist gegeben.
Die Ausrüstung der Maschinen mit einer Hochleistungs-Plastifiziereinheit erlaubt es, einen weiten Bereich von Werkstoffen zu verarbeiten. Trotz Corona-Situation, aber unter Berücksichtigung der Abstandsregeln, wurde die Maschine von Technikern des Lieferanten Ende Oktober/Anfang November 2020 angeschlossen und in Betrieb genommen. Zudem wurde das Personal der Hochschule entsprechend geschult.
Stärkung der praktischen Lehre
Nun steht also eine aktuelle Maschine zur Verfügung, die in Zukunft in der Lehre und in der Forschung verwendet wird. So können die material-affinen Forschungsinstitute der Hochschule, das Institut für Biopolymere und das Institut für Materialwissenschaften, auf eine aktuelle Ausstattung zurückgreifen. Die Studierenden werden in den praktischen Elementen der Lehrveranstaltung Spritzgusstechnologie den Stand der Technik kennen und schätzen lernen.