BayernMentoring ist ein bayernweites Förderprogramm speziell für Mädchen und junge Frauen vorrangig in MINT-Studien- und Berufsfeldern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Am 22. Oktober fand dazu die Auftaktveranstaltung an der Hochschule Hof statt – selbstverständlich unter Einhaltung der aktuellen Hygienemaßnahmen. Die Frauenbeauftragte der Hochschule Hof, Prof. Dr. Margarete Blank-Bewersdorff, führte durch den Abend, den sie zusammen mit ihrer Assistentin Katharina Michael organisiert hatte.

Kurz zur Erklärung: Unter Mentoring versteht man die vertrauensvolle Förderbeziehung zwischen einer beruflich noch unerfahrenen Person (Mentee) und einer Person mit Berufserfahrung (Mentor/in). Die erfahrene Person (Mentor/in) gibt ihre Erfahrungen und ihr Wissen an die Mentee weiter und unterstützt sie damit in ihrer beruflichen wie persönlichen Entwicklung.
Vorteile für Mentees und Mentorinnen
Die Veranstaltung bot den Besuchern ein breites Spektrum an Information und Inhalten. So wurde zunächst definiert, was unter dem Begriff „Bayern Mentoring“ zu verstehen ist, welche Hauptaufgaben mit dem Projekt verbunden sind und worin die Vorteile für Mentees und Mentorinnen liegen. Bemerkenswert ist, dass manche Mentorinnen seit Jahren ihre Hilfe anbieten oder früher selbst als Mentee am Programm teilgenommen haben.
Annika Popp berichtet aus Männerdomäne
Als Überraschungsgast des Abends berichtete Annika Popp, Bürgermeisterin der Gemeinde Leupoldsgrün, wie sie sich in der männerdominierten Regionalpolitik durchsetzen konnte und mit welchen Schwierigkeiten sie dabei zu kämpfen hatte.

Sie ging dabei insbesondere auch auf die Vereinbarkeit ihrer Tätigkeit mit ihrer Situation als Mutter ein. Ihr Vortrag war für die Zuhörenden sehr inspirierend. Anschließend hatten alle TeilnehmerInnen noch die Möglichkeit Fragen zu stellen, wodurch sich interessante Gespräche entwickelten.
Entspanntes Kennenlernen
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde es dann insbesondere für die Mentees spannend, denn nun konnten sie erfahren, welche Mentorin ihnen persönlich zugeordnet wurde. Nach dem offiziellen Teil konnten sie sich dann in Ruhe kennenlernen und in persönlichen Einzelgesprächen schon die ersten Informationen austauschen. Der Ausklang des Abends fand in lockerer Atmosphäre bei einem vorbereiteten Imbiss statt. Ganz zum Ende der Veranstaltung konnte sich jedes Team vorstellen und erzählen, was sie in der kurzen Zeit zu zweit bereits voneinander lernen konnten.

Es bleibt spannend zu sehen, wie sich das Projekt unter Corona-Bedingungen weiter entwickeln wird – das Team der Frauenbeauftragten ist aber sehr zuversichtlich, dass die Mentees trotz der aktuellen Einschränkungen viel lernen werden.