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Von Hawaii nach Hof in Oberfranken – ein amerikanischer Besuch beim ibp

Veronica Cunitz, eine amerikanische Austauschstudentin, ist seit 10 Wochen zu Gast am Institut für Kreislaufwirtschaft der Bio:Polymere (ibp). Die 19-Jährige kommt ursprünglich aus Hawaii, studiert aber an der University of Mississippi in Oxford (Mississippi, USA). In Hof arbeitete sie an Projekten zusammen mit Dr. Mirko Rennert und Benedikt Hiller. “Campuls-digital” sprach mit ihr über ihre Eindrücke.

Darf für viele bei keinem Deutschland-Besuch fehlen: Veronica Cunitz vor Schloss Neuschwanstein.
Bild: privat:

Wie sind Sie an die Hochschule Hof gekommen und warum haben Sie sich für den Aufenthalt dort entschieden? Und: War es Ihr erster Aufenthalt in Deutschland?

“Es war mein erster Aufenthalt in Deutschland und eigentlich mein erster Besuch in Europa überhaupt. Ich habe mich für dieses Praktikum über das RISE-Programm des DAAD beworben, bei dem sich Studierende aus den USA, Kanada, Großbritannien und Irland auf Praktikumsplätze in ganz Deutschland bewerben können und dann einen Platz zugewiesen bekommen. Als ich mir die große Auswahl an potenziellen Praktikumsplätzen ansah, gefiel mir dieses Projekt in Hof besonders gut, weil es viel Anleitung und Zusammenarbeit erforderte und mir die Möglichkeit bot, viele Instrumente und Analysetechniken kennenzulernen, die ich noch nie zuvor verwendet hatte. Außerdem wollte ich einen anderen Blick auf die Polymerwissenschaft bekommen und neue Dinge ausprobieren. “

Was war Ihr erster Eindruck von der Hochschule Hof?

“Mein erster Eindruck von der Hochschule Hof war, dass es ein schöner, sauberer und einladender Campus mit viel interessanter Forschung und generell vielen Aktivitäten ist. Sämtliche Menschen, die hier arbeiten und studieren, waren sehr freundlich und zuvorkommend zu mir, was zu einer freundlichen Atmosphäre beitrug. Ich habe mich hier wohlgefühlt.”

An welchen Themen konnten Sie arbeiten?

“Ich habe im Bereich der Alterung von Biopolymeren geforscht. Das Ziel des Projekts war es, einen detaillierten Plan und ein Handbuch für die Polymeralterung zu erstellen, die in der zukünftigen Forschung verwendet werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, konnte ich mit vorläufigen Studien zur Polymeralterung arbeiten und Instrumente wie DSC, TGA, OIT und mechanische Tests kennenlernen, mit denen ich vorher noch nie in Berührung gekommen war.”

Wie fanden Sie die Arbeit und die Zusammenarbeit mit Ihren Kollegen?

“Jeder hier war immer sehr gerne bereit, mir bei meinen Fragen zu helfen und es war schön, ein wenig über jeden Einzelnen und seine eigenen Interessen zu erfahren. Ich habe es sehr geschätzt, dass meine Kollegen auf mich zugegangen sind und mich zum Beispiel zum Mittagessen und zu Gesprächen eingeladen haben. Meine Betreuer im Austauschprogramm haben mich bei meinem Projekt sehr gut beraten und wir konnten viel über die Ziele des Projekts sprechen. Und sie haben mir bei der Planung des Sommers sehr geholfen.”

Konnten Sie auch Deutschland ein wenig kennenlernen? Welche Eindrücke nehmen Sie von Land und Leuten mit?

“Viele! Ich bin fast jedes Wochenende in eine andere Stadt gereist, so dass ich denke, dass ich über Hof hinaus eine Menge von Deutschland sehen konnte. Darunter waren Städte wie Leipzig, Heidelberg, Bayreuth, Nürnberg, Bamberg, Ulm, Rothenberg ob der Tauber und München. Ich finde, dass Deutschland ein wunderbarer Ort ist, mit einer reichen Kultur, schöner Architektur und freundlichen Menschen. Ich habe mich die ganze Zeit, die ich hier war, sehr willkommen gefühlt.”

Wie geht es für Sie persönlich weiter?

“Ich werde nach dem nächsten Studienjahr meinen Bachelor-Abschluss in Chemieingenieurwesen machen. Zurzeit suche ich nach Möglichkeiten für ein Aufbaustudium, um meinen Doktortitel zu erwerben. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, in welchem Bereich ich promovieren möchte, aber ich interessiere mich besonders für Materialwissenschaft, des Chemieingenieurwesen und die Polymerwissenschaft und -technik.”

Vielen Dank und viel Erfolg!

Rainer Krauß
ibp

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