Kein Parlament in Deutschland kommt auf einen Anteil von 50% Frauen – und es wird laut einer Studie noch mindestens 50 Jahre dauern, bis Geschlechterparität in der Wissenschaft erreicht ist. Prägnante Zahlen und Denkanstöße: Diese gab es beim 50. Treffen des Netzwerkes Frauen.Stärken.Hof (FSH).
Gleichberechtigte Teilhabe
Die rund vierzig teilnehmenden Frauen nutzten die unterschiedlichen Impulse aus Wissenschaft und Politik, die federführend von Susanne Oppermann, Agentur für Arbeit Hof/Bayreuth vorbereitet worden waren. „Wir haben seit 2014 das größte Frauennetzwerk Oberfrankens aufgebaut, viele Frauen haben sich über uns kennengelernt und sind aktiv dabei“, so Anne-Christine Habbel, die an der Hochschule Hof arbeitet. „Und im nächsten Jahr können wir dann unser Zehnjähriges feiern“, ergänzt Dr. Katharina Bunzmann von der Stadt Hof, die in ihrem Impuls insbesondere darauf hinwies, dass „wir Frauen für die Politik brauchen, weibliche Lebensrealitäten müssen eine größere Rolle bei politischen Entscheidungen spielen“. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen geht es den drei Netzwerkerinnen, sie betonten auch die Wichtigkeit der Sichtbarmachung von Vorbildfrauen sowie von zielgerichteten Mentoring-Programmen.
Netzwerk mit vielen Facetten
Das Duo „Chanson 2.0“ mit Hanna Vinichuk und Bärbel Uschold sorgte für den künstlerischen Touch des Programms und brachte als Überraschung eine gereimte Widmung an das Frauennetzwerk mit. „Das war ein toller Abend mit spannenden Inputs und tollem Essen“, so eine Teilnehmerin abschließend. Das Netzwerk Frauen.Stärken.Hof ist offen für alle Frauen aus dem Einzugsgebiet rund um Hof. Sein Zweck ist neben dem Vernetzen und Austausch zwischen den Frauen auch, Erfahrungen weiterzugeben, eine Möglichkeit zum Netzwerkausbau zu geben und sich gegenseitig zu inspirieren, ganz nach den am Abend zitierten Worten von Simone de Beauvoir: „Eine Frau die nichts fordert, wird beim Wort genommen: Sie bekommt nichts.“
