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Stadtvorlesung: Wiedereinstieg in die Atomkraft – eine sinnvolle Alternative?

Das Thema Energiewende polarisiert in der aktuellen politischen Debatte die Gesellschaft. Während in den USA fossile Energien wieder einen Aufschwung erleben, werden in Deutschland Wind, Photovoltaik und die energetische Nutzung von Biomasse weiter ausgebaut. Das hat in der Vergangenheit zu enormen Preissteigerungen der Stromkosten in Deutschland geführt. Darum wird von einigen gefordert die Atomkraft wieder einzuführen. Die Reihe der erfolgreichen Stadtvorlesungen der Hochschule Hof diskutiert nun dieses Thema am 20. Mai 2025 von 17.30-19.00 Uhr im Café „Zur Auszeit“.

Atomkraftwerke: Auslaufmodell oder Teil eines Energiemixes der Zukunft?; Bild: adobestock.com;

Im Vortrag von Professor Dr.-Ing. Tobias Plessing, Leiter des Instituts für Wasserstoff- und Energietechnik, wird die Entwicklung des aktuellen Strommarktes in Deutschland gezeigt. Zudem analysiert er, welche Auswirkungen der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien auf das Stromsystem hat. Hier werden insbesondere die Notwendigkeit von Energiespeicherung und Lastmanagement analysiert. Unter anderem wird auch betrachtet, welche Rolle in diesem Zusammenhang Wasserstoff als Energieträger und Speicher einnehmen kann.

Wiedereinstieg in die Atomkraft sinnvoll?

Vor allen Dingen betrachtet der Wissenschaftler, der an vielen Forschungsprojekten beteiligt ist, ob ein Wiedereinstieg in die Atomkraft und die Entwicklung eines Fusionsreaktors nicht eine sinnvolle Alternative darstellen kann, den Weg zur CO2- neutralen Energiewirtschaft zu beschreiten.

Prof. Dr.-Ing. Tobias Plessing; Bild: Hochschule Hof;

TAO-Themenjahr Energie

Die Stadtvorlesung ist erstmalig auch Teil des TAO-Themenjahres Energie. Die Technologie Allianz Oberfranken, an der alle vier oberfränkischen Hochschulen als Partner beteiligt sind, will die verschiedenen Akteure im Bereich Energie zusammenzubringen und den intersektoralen Austausch sowie die Netzwerkbildung fördern. Unter dem Motto „Energiezukunft Oberfranken – regional, innovativ, wirtschaftlich“ sollen auch die im Papier „5 Punkte für Oberfranken“ formulierten Ziele unterstützt und die Region als „Energie-Modellregion Oberfranken“ offensiv positioniert werden. 

Hochschule kommt in die Stadt

Die Hochschule Hof hat seit mehreren Jahren den Auftrag, im Rahmen der so genannten „Third Mission“ in die Gesellschaft hineinzuwirken. Diese dritte Säule steht direkt neben den beiden anderen, nämlich Lehre und Forschung.

Gerade in der heute zunehmend verflachenden und verrohenden öffentlichen Diskussion möchten wir als Hochschule wieder komplexe und reflektierte Gedanken an die Bürgerschaft bringen.”

Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Entrepreneurship

Es soll gezeigt werden, dass ein seriöser, wissenschaftlicher Diskurs nicht zwangsläufig langweilig und unverständlich sein muss. Die beiden ersten Reihen der Stadtvorlesung haben gezeigt, dass dies sehr wohl möglich ist, so Plenk.

Anmeldung

Die Veranstaltung richtet sich explizit an die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Hof und die umgebenden Landkreise. Veranstaltungsort ist das Studierendencafé „Zur Auszeit“ in der Hofer Karolinenstraße. Es können maximal 60 Personen teilnehmen, es gilt die Reihenfolge der Anmeldung. Die Veranstaltung ist kostenfrei, Getränke und Snacks auf Selbstzahlerbasis.

Hier gehts zur Anmeldung…

Anne-Christine Habbel

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