Kostenlos abonnieren

Werden Sie regelmäßig per E-Mail über neue Ausgaben der campuls informiert. Sie können Ihr kostenloses Abo jederzeit einfach online über den Abmeldelink im Newsletter kündigen.

Weitere Infos zu Datenschutz & Widerrufsrecht finden Sie hier.

Projekt ADerN: Nahwärme-Netzwerk will Ausbauhemmnisse abbauen

Das Netzwerk ADerN („Ausbau und Digitalisierung effizienter regenerativer Nahwärmenetze“) lud nach dem Auftakt im März des Jahres nun zu seinem zweiten Treffen ins Gründerzentrum Einstein1 ein. Ziel des Projekts ADerN ist es, die Akzeptanz für regenerative Nahwärmenetze in der Bevölkerung zu steigern, Akteure der bayerischen Nahwärmebranche zu vernetzen und so die Branche im Freistaat zu stärken.

Guter Besuch beim zweiten Netzwerktreffen im Rahmen des ADerN-Projektes; Bild: Hochschule Hof;

Gekommen waren 45 Teilnehmende aus den Bereichen Netzbetreiber, Technologieanbieter, Planungsbüros, Verbände und Wissenschaft. Nach der Begrüßung durch Dr.-Ing. Andy Gradel, dem leitenden Ingenieur des Institutes für Wasser- und Energiemanagement (iwe), und Wolfram Schöberl vom Centralen Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk (C.A.R.M.E.N. e.V.) zog Projektmitarbeiter Anton Sack eine kurze Zwischenbilanz zu den aktuellen Entwicklungen und den nächsten Schritten im ADerN-Netzwerk: So sei als Impuls aus dem Auftakttreffen bereits ein Vollkostenrechner für Verbraucherheizkosten erstellt und den Netzwerkteilnehmenden zugänglich gemacht worden. Zudem seien viele weitere Kontakte zu Verbänden und Kommunen entstanden, die ein großes Potenzial für weitere Zusammenarbeit eröffneten.

Vorstellung und Workshops

Um die Teilnehmenden untereinander bekannt zu machen, waren vor, zwischen und nach den Vorträgen zu den Themen „Auslegung eines Nahwärmenetzes für Industrieanlagen“ und „Vollkostenrechnung für Heizanlagen“ Zeitfenster zur Vorstellung eingeplant. Nach der Mittagspause hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops zur Diskussion der im Projekt ADerN angeboten Weiterbildungsthemen teilzunehmen. Gewählt werden konnte aus den Netzwerkschwerpunkten „Intelligente Netzsteuerung und Digitalisierung“, „Simulationsmethoden zur Netzauslegung“, „Alternative Ergänzungstechnologien“ und „Abnehmerakquise und transparente Kommunikation“.

Hemmnisse für Nahwärme abbauen

Im Rahmen des Treffens setzte sich die Gruppe auch Ziele für die weitere Arbeit des Netzwerkes: So sollen wichtige Hemmnisse für den Ausbau der Nahwärme identifiziert und zu deren Abbau beigetragen werden.

Ein Beispiel für Probleme beim Ausbau der Nahwärme kann sein, dass die Netzbetreuung im Ehrenamt geschieht und die personellen Ressourcen begrenzt sind. Zudem existieren auf dem Weg von der Idee bis zur Umsetzung eines Nahwärmenetzes diverse bürokratische Hürden, die den Prozess ausbremsen oder Projekte sogar vereiteln können.”

Anton Sack, Projektmitarbeiter

Weiterbildungsmaßnahmen für Anmeldung offen

Im Rahmen des ADerN-Netzwerkes sind auch umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen geplant, die sich zunächst den Schwerpunkten

  • Intelligente Netzsteuerung und Digitalisierung
  • Simulationsmethoden zur Netzauslegung
  • Alternative Ergänzungstechnologien
  • Abnehmerakquise und transparente Kommunikation

widmen werden.

An dieser Weiterbildung kann jeder teilnehmen, den es interessiert. Auch, wer zum Beispiel wissen möchte, wie man ein Nahwärmenetz in seiner Gegend installiert oder wer Fragen zur Umsetzung hat, kann sich gerne an uns wenden. Wir stellen dann die notwendigen Kontakte her.”

Dr.-Ing. Andy Gradel, Leitender Ingenieur am iwe

Für eine Teilnahme oder für entsprechende Anfragen genügt eine E-Mail an:
projekt-adern@hof-university.de

Zusätzlich zu den Netzwerktreffen wird es bald auch Gespräche in kleinerem Rahmen geben, um den Austausch zu intensivieren. So sind unter anderem Betreiberstammtische und themenspezifische Informationsabende geplant.


Rainer Krauß

Weitere Themen