Starker Start-up-Spirit in ganz Bayern! Wissenschaftsminister Markus Blume hat Anfang Mai im Zollhof in Nürnberg den Startschuss für Gründungs-Hubs in Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken, Schwaben und Ostbayern gegeben. Sie sollen Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Durchstarten helfen – mit speziellen Qualifizierungsangeboten und der Unterstützung konkreter Gründungs-Vorhaben. Aus der Kombination von Talent und neuer Technologie sollen so Produkte und Dienstleistungen für Wirtschaft und Gesellschaft entstehen. Der Freistaat Bayern fördert die Gründungs-Hubs mit drei Millionen Euro und zehn Planstellen und will so nachhaltige Strukturen für eine systematische Gründungsausbildung schaffen.
In den fünf Gründungs-Hubs wird im Verbund aller staatlichen Hochschulen der jeweiligen Region eine systematische Gründungsausbildung angeboten. Die bereits bestehenden Leistungen und Angebote zur Förderung von Entrepreneurship und Gründungen in den genannten Regionen werden eingebunden, ausgebaut und mit den weiteren Organisationen und Akteuren im Start-up-Ökosystem vernetzt.
Passgenaue und vielfältige Konzepte für die Regionen
Das Konzept des Gründungs-Hubs für die Hochschulregion Mittelfranken, an dem die Auftaktveranstaltung stattfand, orientiert sich besonders stark an dem Erfolgsmodell „Center for Digital Technology and Management – CDTM“ von Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Technischer Universität München (TUM). Dabei werden konkrete Gründungsvorhaben direkt aus dem Qualifizierungs-Programm heraus aktiv unterstützt.
Der Gründungs-Hub der oberfränkischen Hochschulen, zu dem auch die Hochschule Hof zählt, zeichnet sich insbesondere durch hohe Synergien im Hochschulverbund und eine intensive Einbindung der regionalen Partner in Wirtschaft und Gesellschaft aus. Der Gründungs-Hub Ostbayern etabliert unter anderem sogenannte „Learning-Scouts“, die für jede gründungsinteressierte Person und jedes Gründungsteam die passenden Angebote aus den Verbundhochschulen zusammenstellen. Weitere Besonderheiten dieses Konzepts sind ein Modul zu „Entrepreneurial Finance“ sowie Qualifizierungsangebote auch für Entrepreneurship-Multiplikatoren. Der neue Studiengang im Rahmen des Gründungs-Hubs Unterfranken sieht auch eine praktische Phase der Studierenden in einem Start-up, im Businessdevelopment/Innovationsmanagement eines Unternehmens oder einen Auslandsaufenthalt vor. In der Hochschulregion Schwaben entsteht ein Verbund-Studiengang aller beteiligten Hochschulen.
Nachhaltige Förderung bleibender Strukturen
Die Besonderheit an der Förderung: Nach fünf Jahren werden die Gründungs-Hubs im Falle einer positiven Evaluierung verstetigt. Durch die besonders nachhaltige Förderung mit Planstellen, die den Hochschulen dauerhaft zur Verfügung stehen, werden bleibende Strukturen für die Unterstützung von innovativen Gründungen aufgebaut und installiert. Dies ist in der Förderlandschaft außergewöhnlich. So sollen Entrepreneurship-Qualifizierung sowie wissens- und forschungsbasierte Ausgründungen aus den Universitäten sowie Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Technischen Hochschulen (TH) bayernweit – neben dem international anerkannten Gründungs-Hub München – verstärkt werden.
Die Offensive “Hightech Transfer Bayern”
Die Offensive „Hightech Transfer Bayern“ ist eine Anwendungsstrategie zur Hightech Agenda Bayern. Durch die Transfer-Offensive wird das Ökosystem für innovative Gründungen aus den Hochschulen heraus gestärkt und Wissens- und Technologietransfer aus der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft gefördert.