Die Nachricht, dass die Hochschule Hof im Ranking des Portals Studycheck.de als beliebteste Hochschule Deutschlands ausgezeichnet wird, hat für viel Freude gesorgt. Im Gespräch mit „campuls-digital“ spricht Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann von einer „einmaligen Auszeichnung“, richtet den Blick aber auch nach vorne.
Herr Präsident, wann haben Sie von der tollen Bewertung für die Hochschule Hof erfahren – und haben die Sektkorken geknallt?
„Wir erhielten die Nachricht am späten Mittwochabend letzter Woche. Sektkorken haben zwar keine geknallt, aber die Freude war natürlich sehr groß und aufrichtig. Immerhin gehört das auszeichnende Portal studycheck.de zu den renommiertesten Plattformen, was derartiges Feedback im Bildungsbereich anbelangt. Es wurde beispielsweise noch im letzten Jahr selbst vom Handelsblatt als bestes Portal seines Bereiches ausgezeichnet. Das Ranking hat also schon einen großen Stellenwert.“
…und es basiert ausschließlich auf Bewertungen aktueller und ehemaliger Studierender…
„Richtig. Das ist es ja, was uns so erfreut. Was kann es für eine Bildungseinrichtung wie die unsere denn Schöneres geben, als wenn 96% unserer direkten Zielgruppe unser Angebot weiterempfehlen? Natürlich sind wir selbst von unserer Lehre überzeugt und investieren viel Zeit und Aufwand, um sie immer weiter zu verbessern. Und natürlich haben wir auch schon in den Vorjahren immer wieder viel positives Feedback für unsere Arbeit erhalten – nicht zuletzt auch durch immer neue Rekorde bei den Studierendenzahlen. Trotzdem hat es einen sehr positiven Überraschungseffekt für uns als kleinere Hochschule, wenn man dann wirklich auf dem ersten Platz im ganzen Land landet.“
Gab es eine solche Situation schon einmal in der Vergangenheit?
„Nein, es gab wie gesagt immer wieder gute Platzierungen innerhalb Bayerns und auch viel positive Rückmeldungen von Studierenden oder aus der Wirtschaft. Auf Platz eins der beliebtesten Hochschulen Deutschlands aber haben wir es das erste Mal in unserer noch recht jungen Geschichte geschafft – das ist also eine zumindest bislang einmalige Auszeichnung.“
Wo sehen Sie persönlich die Gründe für diese Entwicklung?
„Natürlich versuchen wir als Hochschule stets aktuelle Entwicklungen und Bedürfnisse des Arbeitsmarktes frühzeitig aufzugreifen, man denke an die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder auch Ressourceneffizienz. Wenn man die abgegebenen Bewertungen liest, dann stößt man aber immer wieder auf zwei offenbar ganz entscheidende Punkte: Zum Einen loben unsere Studierenden immer wieder den hohen Praxisbezug unserer Studiengänge, der es ihnen oft schon während des Studiums leicht macht, ihren Weg in die Betriebe zu finden. Zum Zweiten ist unser hervorragendes Betreuungsverhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden ein wohl sehr wichtiger Punkt. Trotz wachsender Studierendenzahl herrscht bei uns eine familiäre Atmosphäre, die den Lernerfolg begünstigt und einen direkten Austausch mit den Dozentinnen und Dozenten ermöglicht. Genau das ist ja auch unser Anspruch: Bei uns sind die Studentinnen und Studenten keine Nummer oder eine gesichtslose Masse, sondern junge Menschen, deren Talente wir bestmöglich fördern möchten.“
Wie geht es nun weiter – wie gehen Sie mit dem erfreulichen Ergebnis um?
„Wer sich auf so etwas ausruht, der hat schon verloren. Deshalb arbeiten wir einfach engagiert weiter. Denn natürlich gibt es auch bei uns immer wieder Dinge, die man verbessern kann und muss. Man denke allein an Herausforderungen wie die Etablierung neuer Lern- und Prüfungsformen im Bereich des „Blended Learning“ – wir müssen schließlich die Errungenschaften der Corona-Zeit in das „New Normal“ überführen, d.h. wir werden unsere Digital- und Dualangebote optimieren und ausbauen. Auch die Verstärkung unserer berufsbegleitenden Angebote, Stichwort „Lebenslanges Lernen“, ist angedacht. Langweilig wird es jedenfalls nie!“