Mit KICKSTART hat die Hochschule Hof ein Förderprogramm aufgelegt, das in einer sehr frühen Phase einer möglichen Gründung ansetzt – bei den Ideen bzw. Prototypenentwicklung. Sechs Monate haben die KICKSTART-Teams Zeit, ihre Idee zu einem MVP (Minimum Viable Product) oder Prototyp zu entwickeln. In unserer mittlerweile siebten Folge stellen wir heute das Team “SOK-Tech” vor.
Die Mission
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines modernen Geschirrspülers, der sich ohne fremde Hilfe selbst ausräumen kann. Die Geschirrteile sollen durch ein System von Förderbändern und Greifern in ihre jeweiligen Fächer sortiert werden.
Wie seid Ihr auf diese Idee gekommen?
“Die Idee kam mir beim Ausräumen unseres Geschirrspülers zuhause. Ich fragte mich, warum es ausgerechnet für diese nervige und zeitraubende Tätigkeit noch keine Weiterentwicklung gibt und begann daraufhin eine eigene Lösung zu entwickeln.”
Ein Studium oder Beruf allein ist schon sehr zeitintensiv und anstrengend. Dennoch, beschäftigt Ihr Euch parallel dazu noch mit der Entwicklung einer eigenen Gründungsidee. Woher nehmt ihr die Motivation?
“Die Motivation liegt vor allem in der Möglichkeit darin, unsere eigene Idee erfolgreich umzusetzen und auf dem Markt etablieren zu können. Wir sind alle an der Selbstständigkeit interessiert und sind davon überzeugt, mit Leidenschaft für das Projekt den Küchenmarkt zu revolutionieren. Außerdem macht es auch einfach Spaß den Fortschritt im Projekt zu sehen und das, was man schon lange geplant hat, dann wirklich in die Tat umsetzen zu können. Wenn das dann auch noch funktioniert, ist das einfach ein geiles Gefühl.”
Das Kickstart-Programm ist gedacht, um die Weiterentwicklung von Ideen, die sich in einem sehr frühen Stadium befinden, zu fördern. Dafür stehen Euch bis zu 7.500 Euro finanzielle Unterstützung zur Verfügung. Wie setzt Ihr die Förderung konkret ein?
“Unser Ziel ist es, während des Förderzeitraums einen Prototypen herzustellen, der die grundlegenden Mechanismen des Endproduktes darstellt. Die hierfür zu Verfügung gestellten 7.500 Euro werden dabei gezielt für verschiedene Kategorien, wie beispielsweise mechanische und elektrische Komponenten, eingesetzt. Ebenso benötigen wir einen Werkraum für den Prototyp den wir, dankenswerterweise zu sehr studierendenfreundlichen Konditionen, im Automobiltechnikum Bayern von Peter Rüpplein zur Verfügung gestellt bekommen.“
Nach Ablauf der sechs Monate, wisst Ihr bereits, wie es mit Euch weitergehen soll? Was sind Eure langfristigen Ziele? Strebt Ihr eine Gründung an?
“Zunächst ist der volle Fokus auf die sechs Monate gesetzt. Natürlich bespricht man bereits in der Gruppe Alternativen für die Weiterentwicklung nach KICKSTART, darunter auch weitere Förderprogramme. Sollten sich hier Möglichkeiten ergeben, streben wir in Zukunft eine Gründung an. Aber es steht auch für uns alle das Studium an erster Stelle und natürlich schwingt auch eine gewisse Angst mit, dass die Idee irgendwann im Sande verläuft.”
Was sind Eure Learnings bisher aus dem Projekt? Was möchtet Ihr anderen Gründungsinteressierten gerne mit auf den Weg geben?
“Natürlich ist ein solches Projekt zeitintensiv und es funktioniert nicht alles nach Plan, dem sollte man sich bewusst sein. Nichtsdestotrotz sollten sich Gründungsinteressierte, die eine gewisse Leidenschaft fürs Gründen und eine Idee mitbringen, nicht davor scheuen, ein Projekt umzusetzen. Jeder Fortschritt und jede Weiterentwicklung entkräften die negativen Aspekte der Gründung und führen zu einem Motivationsschub für alle Projektteilnehmer.“
Probiert es aus, traut euch und bewerbt euch für KICKSTART. Es ist eine großartige Chance, eine geile Zeit und kann der Startschuss für etwas Großes sein!
Weitere Informationen zum KICKSTART-Projekt finden Sie auf der Hochschulwebseite unter „Forschung & Transfer, Gründung“.
