Gemeinsam mit sechs internationalen Partnerhochschulen aus Finnland, Italien, Kasachstan, Mexiko und den USA entwickelt die Hochschule Hof im Rahmen des I2P2 Projektes gemeinsame Lehrveranstaltungen (Campuls-digital berichtete). Dabei sind alle Module interdisziplinär ausgerichtet und für Studierende aller Fachrichtungen und Fakultäten offen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit führt nun erneut eine Exkursionsreise Studierende des sechsten Semesters im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an die Universität Brescia sowie an das dortige Gründerzentrum CSMT.

Durch gemeinsames, interkulturelles und interdisziplinäres Lernen in Vorlesungen und Praxisprojekten will das I2P2 -Projekt Studierende bestmöglich auf die Arbeit in einer global vernetzten Welt vorbereiten. In gemischten Teams lernen und arbeiten sie an praxisrelevanten Fragestellungen.
Prof. Dr.-Ing. Anke Müller, Dekanin der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, die die Gruppe in Italien zusammen mit Dr. Mirko Rennert begleitet, berichtet:
Wie bereits im Jahr 2022 ist es nun die Aufgabe der Studierenden bei einem gemeinsamen Produktentwicklungsworkshop und mithilfe der Methode des „Design Thinkings“ international zusammenzuarbeiten.”
Prof. Dr.-Ing. Anke Müller
Und weiter: “In diesem Jahr kommt das durch die Studierenden zu behandelnde Thema aus dem Bereich der Hydroponik. Die Teams müssen Produkte nach dem Vorbild des „Vertical Gardenings“ für verschiedene Zielgruppen und Einsatzorte entwickeln.”

Das regionale StartUp Myriad Garden eröffnete dazu virtuell den Workshop in Brescia. Im weiteren Verlauf kam noch das italienische Startup Life Panel mit einem Vortrag und als Beraterteam dazu. Ergänzt wurde die Workshopwoche durch einen Besuch beim Unternehmen Franplast in den umliegenden Weinbergen der Franciacorta. Dabei handelt es sich um ein lokales KMU, das für den Einsatz recyclter TPE-Kunststoffe in allen Anwendungsbereichen von Medizintechnik, Spielzeugindustrie, aber auch bei diversen Alltagsgegenständen bekannt ist. Abgerundet wurde die erste Woche des Besuchs durch einen Deutsch-Italienisch-Crashkurs, den die Studierenden vor Ort nach dem Speed-Dating-Prinzip meisterten. Aus Italien nahmen die Professoren Prof. Silvia Agnielli und Prof. Stefano Pandini am Austauschprogramm teil.
Ab dem 11. Mai kommen dann die italienischen Studierenden zum Gegenbesuch gemeinsam mit Prof. Stefano Pandini von der Universität Bresica an die Hochschule Hof. In dieser Woche sollen dann die entwickelten Prototypen im Makerspace der Hochschule Hof realisiert werden. Und auch diese Woche wird abgerundet durch einen Firmenbesuch bei Vishay in Selb, einem Ausflug nach Dresden und diversen Besuchen der regionalen Küche und Brauereikunst.

Hintergrund:
Für die Teilnahme an Exkursionen können die Studierenden Förderungen für Reise- und Aufenthaltskosten erhalten. Möglich macht dies die Förderung des Programms durch den Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Programminitiative „HAW.International.“. Die Teilnahme an den I2P2 -Modulen ist ideal für alle Studierenden, die ihre digitalen, fremdsprachlichen, interkulturellen und fachlichen Kompetenzen erweitern möchten. Die dabei erzielten Studienleistungen können in nahezu allen Bachelorstudiengängen angerechnet werden.