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15. Ingenieurkolloquium: Veronika Trapp und Maximilian Munzert erringen erste Plätze

Die herausragenden Abschlussarbeiten der Fakultät Ingenieurwissenschaften stehen beim jährlichen Ingenieurkolloquium an der Hochschule Hof im Mittelpunkt und werden dort mit dem Raumedic-Award prämiert. Bei der mittlerweile 15. Auflage erhielt Veronika Trapp den Preis für die beste Bachelorarbeit für ihre Erläuterungen zur Entwicklung innovativer Vliesstoffe. Die Auszeichnung für die beste Masterarbeit ging an Maximilian Munzert, der sich erfolgreich mit der Alterung von SLS-Materialien und deren Auswirkungen auseinandersetzte.

Die Siegerinnen und Sieger des diesjährigen Ingenieurskolloquiums zusammen mit ihren wissenschaftlichen Betreuerinnen und Betreuern sowie Studiendekanin Prof. Dr. Christine Falkenreck (vorne rechts); Bild: Hochschule Hof;

Die von Studiendekanin Prof. Dr. Christine Falkenreck moderierte Preisverleihung fand im architektonisch ansprechenden Foyer des Instituts für Informationssysteme (iisys) statt und bot Studierenden eine repräsentative Plattform, um ihre Arbeitsergebnisse zu präsentieren und sich mit Fachkräften der Branche auszutauschen. Zum wiederholten Mal vergab die Raumedic AG die begehrten Auszeichnungen sowie ein Preisgeld von 1.000 Euro für den ersten Platz, 200 Euro für den zweiten und 100 Euro für den dritten Platz. In seiner Begrüßung betonte Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann die Wichtigkeit der Ingenieurwissenschaften für den Standort Deutschland:

Wir müssen heute mit neuen Produkten in die Zukunft denken und damit auch immer wieder aktiv für den Ingenieurstandort Deutschland werben“.

Prof. Dr. Dr. Jürgen Lehmann, Hochschulpräsident

An der Hochschule Hof kann man kann man durch den modularen Aufbau des Bachelor-Studiengangs Ingenieurwissenschaften und einen StudiengangsGenerator insgesamt über 150 verschiedene Fächerkombinationen studieren.

Bot einmal mehr einen würdigen Rahmen für die Preisverleihung: Das Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys); Bild: Hochschule Hof;

Auswahl über Ranking

Die Auswahl der Gewinner des Raumedic-Preises erfolgt jährlich anhand eines Rankings. Dies bezieht mehrere Faktoren ein: Die Abschlussnote, Einschätzung durch die betreuenden Professorinnen und Professoren hinsichtlich der Relevanz der Arbeit für Wissenschaft und industrielle Praxis und zu einem geringen Prozentsatz auch die Studiengesamtnote.

Gewinner des Raumedic-Preises 2024 im Bereich Bachelor

Die Laudatio für Gewinnerin Veronika Trapp hielt mit Prof. Dr.-Ing. Claus-Ekkehard Koukal der Betreuer ihrer Abschlussarbeit. Er lobte die herausragende Qualität der Arbeit in allen Bewertungskriterien und verwies zudem auf das außerordentliche Engagement der 1,0er Absolventin, die nun auch ihren Masterabschluss an der Hochschule Hof ablegen möchte. Neben Veronika Trapp konnten im Bereich der Bachelorarbeiten auch Antonia Daubner (2.), Erik Baier und Rebecca Schubert (punktgleiche 3.) überzeugen. Sie konnten ihre Preise aus der Hand von Bianca Holler, Global Vicepresident Human Resources der Raumedic AG, in Empfang nehmen. Antonia Daubner hatte sich mit der Analyse und Bewertung der Druckfederherstellung auseinandergesetzt, während Rebecca Schubert zur Analyse und Rezeptierung von recyceltem Polyvinylchlorid forschte. Erik Baier hatte sich mit der „Festigkeitsberechnung eines Lagerträgers und Erstellung eines Kühlkonzeptes der darin enthaltenen Lagerung“ befasst.

Hatte allen Grund zum Strahlen: Raumedic-Preisträgerin Veronika Trapp (2.v.l.) zusammen mit Laudator Prof. Dr. Claus-Ekkehard Koukal, Studiendekanin Prof. Dr. Christine Falkenreck und Bianca Holler (re., Global Vicepresident Human Resources der Raumedic AG); Bild: Hochschule Hof;

Gewinner des Raumedic-Preises 2024 im Bereich Master

Sieger Maximilian Munzert befasste sich mit der Frage, wie oft teure Rohstoffe in der additiven Fertigung effizient wiederverwendet werden können, bevor dies negative Auswirkungen auf die Qualität der Bauteile hat und lieferte dabei „ein bemerkenswertes Ergebnis. Insbesondere die Art der Darstellung komplexer Zusammenhänge waren mit einem hohen Nutzen für die Firma verbunden – eine Fähigkeit, die in der Wissenschaftskommunikation so bedeutend ist”, so Laudatorin Prof. Dr. Anke Müller, Dekanin der Fakultät Ingenieurwissenschaften der Hochschule Hof.

Erreichte den 1. Platz unter den Masterarbeiten: Maximilian Munzert. Als Laudatorin würdigte seine Arbeit Prof. Dr. Anke Müller, Dekanin der Fakultät Ingenieurwissenschaften (re.); Bild. Hochschule Hof;

Im Bereich der Masterarbeiten waren neben Maximilian Munzert auch Chris Burkel (zweiter Platz) und Dominik Weiß (dritter Platz) erfolgreich. Die Abschlussarbeit von Chris Burkel ging auf den „Kontrastmitteleinsatz in der Computertomographie zur Haarrisserkennung und Schadensanalyse von Impactschäden in Faserverbundwerkstoffen“ ein, während die Arbeit von Dominik Weiß die „Numerische Simulation der Fluid-Struktur-Interaktion eines Lamellenventils in einem Radialkolbenverdichter für PKW-Luftfedersysteme“ zum Thema hatte.

Inspirierender Fachvortrag

Ergänzt wird das Programm des Ingenieurkolloquiums traditionell durch themenspezifische Fachvorträge. Hierbei berichtete Bruno Hartmann, Manager und Aufsichtsratsmitglied der Bosch Rexroth AG über seine Führungserfahrungen als Industriemanager. Seinen Vortrag stellte er unter die Maxime „Entscheidungen treffen – Netzwerke knüpfen – Auf Wert und Wirkung achten“. So müsse man als junger Arbeitnehmer zunächst die aktive Entscheidung treffen, Teil eines Unternehmens sein und dieses positiv verändern zu wollen. Für den Erfolg sei es besonders wichtig, sich an den richtigen Vorbildern zu orientieren:

Eine gute Strategie ist nur dann gut, wenn ich auch diejenigen dafür gewinnen kann, die ich dafür brauche: Vernetzen Sie sich also mit Menschen, die selbst etwas drauf haben und die Ihnen ehrliches Feedback geben.“

Bruno Hartmann, Bosch Rexroth AG

Gerade in punkto Entscheidungsfindung seien allerdings nicht nur Kompetenz, sondern oft auch Intuition wichtig: „Bei richtig komplexen Entscheidungen hat Denken oft gar keinen Zweck mehr. Da benötigt man das richtige Bauchgefühl auf der Basis seines eigenen Erfahrungswissens.“ Nötig sei es zudem als Führungskraft, Lust auf Leistung zu zeigen und stets neugierig auf das zu sein, was andere wissen.

Stilvoller Rahmen

Umrahmt wurde die Feierstunde durch einen Auftritt der Hochschulband sowie ein Buffet für alle Teilnehmenden.

Für den Auftritt der Hochschulband waren kurzfristig Anna-Lena Raub und Vincent Tischler als Sänger eingesprungen; Bild: Hochschule Hof;

Die Gewinnerinnen und Gewinner in der Übersicht:
Kategorie Beste Bachelorarbeit


1.Platz: Veronika Trapp: „Entwicklung innovativer Vliesstoffe“

2.Platz: Antonia Daubner: „Analyse und Bewertung der Druckfederherstellung sowie deren
Messergebnisse im Zusammenhang mit der Mehrfertigungsberechnung nach Dannert zur
Serienfertigung“

3. Platz: Rebecca Schubert: „Analyse und Rezeptierung von recyceltem Polyvinylchlorid nach der
Entfernung von schwermetallhaltigen Additiven“ und
Erik Baier: „Festigkeitsberechnung eines Lagerträgers und Erstellung eines Kühlkonzeptes der
darin enthaltenen Lagerung“

Kategorie Beste Masterarbeit

1. Platz: Maximilian Munzert: „Auswirkung der Recyclingquote und der Alterung von
Copolyamiden SLS-Materialien auf die Pulverrheologie und die Bauteileigenschaften“

2. Platz: Chris Burkel: „Kontrastmitteleinsatz in der Computertomographie zur Haarrisserkennung
und Schadensanalyse von Impactschäden in Faserverbundwerkstoffen“

3. Platz: Dominik Weiß: „Numerische Simulation der Fluid-Struktur-Interaktion eines
Lamellenventils in einem Radialkolbenverdichter für PKW-Luftfedersysteme“


Rainer Krauß

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