Das Institut für Kreislaufwirtschaft der Bio:Polymer (ibp) der Hochschule Hof war mit Benedikt Hiller und David Krieg bei der 40. Internationalen Konferenz der Polymer Processing Society (PPS-40) in Auckland vertreten. Zur Vorstellung und Diskussion ihrer Forschungsarbeiten zu nachhaltigen Kunststoffen reisten die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter insgesamt 38 Stunden ans andere Ende der Welt nach Neuseeland. Neben ihrer Teilnahme an der Konferenz, nutzten die beiden Wissenschaftler und Doktoranden die Reise auch dazu, das Land und seine Kultur zu erleben.

David und Benedikt, was war der Anlass für Eure weite Reise?
„Der Grund unserer Reise war die Teilnahme an der Internationalen Konferenz der Polymer Processing Society (PPS). Sie ist eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Konferenzen im Bereich der Kunststoffe und deren Verarbeitung. Wir haben bereits in den letzten Jahren an der PPS-38 in St. Gallen (Schweiz) und der PPS-39 in Cartagena de Indias (Kolumbien) teilgenommen. Die diesjährige PPS-40 fand vom 22. Bis 25. April in Auckland (Neuseeland) statt.
Der wissenschaftliche Austausch bei diesen Veranstaltungen mit Experten aus aller Welt und die Erweiterung unserer internationalen Netzwerke hat einen ungemeinen Wert für unsere Forschungsarbeit hier in Hof. Die Bedeutung der Konferenz für die polymerwissenschaftliche Community hat sich auch dieses Jahr mit ca. 360 Teilnehmern aus 34 verschiedenen Nationen und insgesamt 325 wissenschaftlichen Beiträgen gezeigt. Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir auch in Neuseeland die Flagge für das ibp und die Hochschule Hof hochalten durften.“

Wie genau sah Eure Teilnahme an der Konferenz aus?
„Wir haben mit zwei Präsentationen und einem Poster teilgenommen, um unsere Forschungsarbeiten im Rahmen der, von der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) geförderten Nachwuchsforschergruppe „EISBiR“ vorzustellen. Konkret ging es in den Beiträgen um die Stabilisierung von Biokunststoffen durch biogene Reststoffe wie Weintrester und die nachhaltige Modifikation von Biopolyestern durch Elektronenbestrahlung. Erfreulicherweise konnten wir mit unseren Ergebnissen großes Interesse beim Fachpublikum wecken und hoffen, dass sich hieraus in naher Zukunft internationale Forschungskooperationen ergeben.“

Eure Reise nach Neuseeland war sehr weit. Konntet Ihr Euren Aufenthalt nutzen, um das Land und die Kultur kennenzulernen?
„Tatsächlich sind wir etwas früher angereist. Die Tage vor der Konferenz haben wir genutzt, um die Nordinsel Neuseelands zu erkunden. Hierfür haben wir einen Camper gemietet, der unsere Unterkunft und unser Transportmittel zugleich war. Zum Glück verstehen wir uns als Arbeitskollegen sehr gut, sodass wir das minimalistische Zusammenleben auf engstem Raum und Übernachten auf Campingplätzen im strömenden Regen immer mit Humor nehmen konnten.“

Wie haben Eure Tage vor der Konferenz ausgesehen und was waren Eure Highlights?
„Wir haben insbesondere die Naturvielfalt von Neuseeland erkundet. Einerseits haben wir Wanderungen durch die Wälder um den Taupo See unternommen, die geothermalen Parks besucht und heiße Quellen sowie entlegene Strände zum Baden genutzt. Neben diesen Erlebnissen war ebenfalls der Besuch eines Maori Dorfs ein Highlight unserer Reise. Abschließend haben wir die vulkanischen Inseln vor Auckland erkundet, auf denen wir neben schönen Wanderungen auch neuseeländischen Wein, Whiskey und Bier genießen durften. Alles in allem konnten wir sehr vielfältige Eindrücke von Neuseeland gewinnen.“
Wie ist Euer Fazit der Reise?
„Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Reise im Rahmen unserer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiter und Doktoranden am ibp machen durften. Wir konnten viel erleben und haben auch wichtige Kontakte für die Zukunft geknüpft. Neuseeland ist wirklich ein sehr spannendes Land und die PPS-Konferenz ist die Reise jedes Jahr auf ein Neues wert. Für uns steht fest, dass wir auch in Zukunft mit unserer Forschung einen Beitrag zur internationalen, wissenschaftlichen Community leisten wollen. Im kommenden Jahr findet die PPS-41 in Salerno (Italien) statt) – hoffentlich sind wir wieder mit dabei.“