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Delegationsreise nach Nordafrika: Hochschule befördert Austausch mit Tunesien

Die Hochschule Hof engagiert sich aktiv für den Aufbau wissenschaftlicher Netzwerke mit Tunesien und vermittelt vor Ort Know-how in Bereichen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik und vielen mehr. Im Rahmen dieser Initiative reiste Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Entrepreneurship der Hochschule Hof, erneut durch das nordafrikanische Land. Begleitet wurde er von Prof. Dr. Claus-Ekkehard Koukal (ifm), Forschungsassistent Mahdi Burhani (inwa) und Forschungsassistent Bastian Scharnagl (iisys). Die Forschungsreise soll zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beitragen.

Trotz aller Ernsthaftigkeit beim wissenschaftlichen Austausch kam auch die gute Laune nicht zu kurz: Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk mit dem Fez, der traditionellen tunesischen Kopfbedeckung; Quelle: Hochschule Hof;

Im Fokus der Reise über rund 2000 Straßenkilometer stand der Austausch mit fünf tunesischen Hochschulen: dem ISET Béja, dem ISET Siliana, dem ISET Kasserine, dem ISET Sidi Bouzid und dem ISET Ksar Hellal. Diese sogenannten “Instituts Supérieurs des Études Technologiques” (ISET) sind spezialisierte technische Hochschulen, die praxisorientierte Ingenieursausbildungen anbieten. Sie verteilen sich über verschiedene Regionen Tunesiens und spielen eine zentrale Rolle in der Ausbildung von Fachkräften für die Industrie.

Großes Interesse an gemeinsamen Projekten

Zusätzlich traf sich die Hofer Delegation mit der tunesischen Aufsichtsbehörde DGET (Direction Générale des Établissements Technologiques), um Möglichkeiten für langfristige Kooperationen auszuloten. Auch Berater der tunesischen Regierung nahmen an den Gesprächen teil. Bereits bei vergangenen Besuchen zeigte sich ein großes Interesse seitens Tunesiens an dem deutschen Lehrkonzept, das praxisnahe Ausbildung mit wissenschaftlicher Forschung kombiniert. Viele tunesische Hochschullehrkräfte wollen die gewonnenen Erkenntnisse weiter vertiefen und an ihre Studierenden weitergeben. Im Fokus dieses Besuchs stand nun die angewandte Forschung.

Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk zeigte sich äußerst zufrieden mit den Ergebnissen der Reise:

Die Gastfreundschaft unserer Gastgeber war absolut bemerkenswert. Das Interesse auf tunesischer Seite war und ist riesig. Die DGET hat signalisiert, dass sie sich für die Bereitstellung finanzieller Mittel einsetzen wird, sofern wir konkrete Kooperationsprojekte definieren können. Wir haben also beste Voraussetzungen für eine deutsch-tunesische Zusammenarbeit.”

Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk, Vizepräsident Hochschule Hof

Nächster Schritt: Vernetzung auf Fachebenen

Mitgebracht wurden zahlreiche Ideen für gemeinsame Forschungsprojekte aus Bereichen  wie Wassermanagement, Nachhaltigkeit, Lebensmittelproduktion, Energiemanagement und einigen mehr. Derzeit wird eine umfassende Vernetzung zwischen Forschenden der Hochschule Hof und ihren tunesischen Kolleginnen und Kollegen organisiert, um diese Projekte zu konkretisieren und gegebenenfalls zu beantragen. Die Forschungsreise hat somit den Grundstein für eine nachhaltige wissenschaftliche Zusammenarbeit gelegt, die langfristig zur Innovationsförderung und wirtschaftlichen Stärkung Nordafrikas beitragen soll.

Rainer Krauß

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