Im Projekt „Digitales kompetenzorientiertes Prüfen implementieren – ii.oo“ wurde zum Jahresende nochmals richtig „Gas gegeben“. So fand Mitte Dezember das Online-Event „VR Showroom“ mit insgesamt 64 Teilnehmenden aus ganz Deutschland und der Schweiz statt. Veranstalter des Events war die Hochschule Hof in Kooperation mit den Verbundhochschulen Augsburg und Würzburg-Schweinfurt. Zudem wurde zuletzt hochschulintern der Jahresabschluss mit einem hybriden Event und Einblicken in den aktuellen Projektstand gefeiert.
VR Showroom zeigt VR-basierte Innovationen
Dank der Finanzierung der Projekterweiterung des bayerischen Verbundprojekts ii.oo durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre konnte der Projektfokus um Inhalte und neue Technologien rund um die Themen Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) erweitert werden.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Vizepräsident Lehre Prof. Dr. Dietmar Wolff fiel im VR Showroom der Startschuss für Virtual Reality-basierte Innovationen im Prüfungskontext. Das Event wurde von den Projektmitarbeiterinnen Silvia Knieling und Olga Gribanova organisiert und moderiert. Die Teilnehmenden erhielten spannende Einblicke in aktuelle Technologien, die neue Möglichkeiten des Lehrens und Lernens bieten und es ermöglichen, den Prüfungsrahmen neu zu denken. So konnte man dank der Referenten Prof. Dr.–Ing. Heribert Nacken (RWTH University Aachen), Prof. Dr. René Peinl (Hochschule Hof) und Christian Galgenmüller (Hochschule Würzburg-Schweinfurt) in die faszinierende Welt von VR eintauchen und Einsicht in bereits umgesetzte Projekte aus verschiedenen Kontexten erhalten.
Prof. Dr.-Ing. Nacken begab sich dabei zusammen mit den Anwesenden in die avatarbasierte virtuelle Lernwelt MyScore. Anhand verschiedener Nutzungsszenarien wurde verdeutlicht, welche Möglichkeiten und Grenzen VR bietet. Auch das Zusammenwirken von virtuellem Training und praktischer Anwendung in der Realität wurden thematisiert und zusammen mit Ausblicken auf die Erweiterungen durch die Einbindung von Simulations- und KI-Lösungen ausführlich diskutiert. Prof. Dr. Peinl stellte die VR E-Learning Anwendung „Arbeiten unter Spannung – immersives Lernen für Elektrotechniker“ vor, die speziell für die Ausbildung am Beruflichen Schulzentrum in Kronach entwickelt wurde. Sie bietet neue Möglichkeiten in der Berufsausbildung, sodass Arbeitsschritte in realen, z.T. auch gefährlichen Situationen in einer sicheren virtuellen Umgebung erlernt werden können. Abschließend verdeutlichte Christian Galgenmüller die verschiedenen Anwendungsbereiche von VR in Theorie und Praxis und gab Einblicke, wie VR z.B. auch die Soziale Arbeit bereichern kann.
Die Teilnehmenden erhielten damit einen sehr plastischen Eindruck, welche neue Möglichkeiten des Lehrens, Lernens und Prüfens durch VR und AR geboten werden – speziell dann, wenn Situationen gefährlich, teuer oder vom Setting schwer darstellbar sind. Aber auch die Grenzen und nicht sinnvolle Anwendungen wurden von den Teilnehmenden diskutiert. Interessenten, die gerne an der Entwicklung von VR im Prüfungskontext mitwirken wollen, können sich unter Projekt ii.oo – Netzwerk Mitstreiter VR für eine weitere Zusammenarbeit anmelden. Das Projektteam ii.oo freut sich über weitere Mitwirkende im Team!
Jahresabschluss mit Ergebnissen und Zukunftswerkstatt
In vorweihnachtlicher Stimmung fand am 19.12.2022 im Digital Learning Lab der Hochschule Hof das hybride Jahresabschlussevent des Projekts ii.oo mit insgesamt 11 Teilnehmenden aus verschiedenen Bereichen der Hochschule statt. Die Projektmitarbeiterinnen Silvia Knieling und Olga Gribanova gaben dabei Einblicke in das Projekt „Digitales kompetenzorientiertes Prüfen implementieren-ii.oo“ samt Projektzielen, -aufgaben und -inhalten sowie zum aktuellen Projektstand. Ebenso wurden die Ergebnisse aus den hochschulinternen Interviews aus dem SoSe 2022 vorgestellt, mit den Zielen des Projekts abgeglichen und dann gemeinsam daran gearbeitet, wie die Ergebnisse nachhaltig in der Hochschule Hof verankert werden können.
Durch die Anwendung der Walt-Disney Methode begaben sich die Teilnehmenden in eine kreative Zukunftswerkstatt und entwickelten neue Ideen, die jetzt im Projektverlauf verfolgt werden können.