Wechsel an der Spitze des „Einstein1“: Der 36Jährige Werner Fugmann, studierter Wirtschaftsingenieur und Projektmanager, übernimmt die Position des Geschäftsführers von Thomas Schott, der aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden muss. Der gebürtige Hofer hatte an der Hochschule Hof studiert und war zwischenzeitlich als Anwendungsentwickler im Bereich des Spritzgusses für die Raumedic AG sowie für die Gealan Formteile GmbH tätig. Zuletzt begleitete er mehrere Positionen bei SkinBaron GmbH, einem Startup für digitale Gegenstände, welches in Hof ansässig ist und suchte zudem die Selbständigkeit im Bereich 3D-Druck und Social Media-Content. Zu seiner neuen Aufgabe und seinen Zielen sprach Werner Fugmann nun mit „campuls-digital“.
Zu seiner neuen Aufgabe und seinen Zielen sprach Werner Fugmann nun mit „campuls-digital“.
Herr Fugmann, welche Verbindungen hatten Sie bereits vor Ihrer Berufung zum Gründerzentrum Einstein1?
„Seit 2019 habe ich regelmäßig die Netzwerkveranstaltungen im Einstein1 besucht und konnte dort sowohl Wissen als auch wertvolle Kontakte knüpfen. Ich durfte außerdem zweimal in verschiedenen Rollen Vorträge im Rahmen der Netzwerkevents im Einstein1 halten.“
Was hat Sie dazu veranlasst, sich für den vakanten Posten zu bewerben?
„Meine letzte Stelle hat mir sehr viel Spaß bereitet, aber die Firma ist aufgrund ihrer Größe und ihres Alters dem klassischen Start-up entwachsen. Der Mitaufbau der Firma hat mir große Freude bereitet und ich konnte in dieser Zeit sehr viel lernen. Ich habe die Chance gesehen, dieses erworbene Wissen Gründern und Gründungsinteressierten weiterzugeben.“
Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation des Einstein1?
„Grundsätzlich sehe ich immer das Positive in den Dingen. Meiner Meinung nach schlummern im Einstein1 noch ungenutzte Potenziale, ohne dass dabei die Arbeit meiner Vorgänger komplett über den Haufen geworfen werden muss.“
Wo sehen Sie nun die dringlichsten Herausforderungen Ihrer Tätigkeit?
„Das Einstein1 muss viel bekannter werden, damit es allen Beteiligten maximalen Nutzen bringt.“
Wie kann sich das Einstein1 denn noch mehr im Bewusstsein von Wirtschaft und Gesellschaft etablieren?
„Marketing und Marketing. Aufgrund meiner persönlichen und beruflichen Erfahrungen halte ich es für unerlässlich, zielgruppenadäquates Marketing zu betreiben, um das Einstein1 in der Region noch bekannter zu machen.“
Wo sehen Sie die Institution in 5 Jahren?
„Das ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern sich ständig, aber mit der gerade vorgeschlagenen WIN-Initiative der Regierung sehe ich positive Impulse für die Start-up-Ökonomie in ganz Deutschland. Letztendlich sind wir ein Bindeglied in dieser Kette. Durch die entsprechende Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sind wir für die nächsten Jahre gut aufgestellt. Es ist jedoch auch für uns – und das gilt übrigens auch für Start-ups – wichtig, das Marktumfeld im Auge zu behalten und unser Unternehmen daran anzupassen.