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„Synchronsäbeln“ in Perfektion: Erstes Virtual Reality-Turnier an der Hochschule Hof

Anfang November fanden sich 15 Enthusiasten im neuen Virtual Reality (VR)-Labor der Hochschule Hof ein, um sich im sportlichen Wettkampf zu messen. „Beat Saber“ ist im Bereich des eSports eines der beliebtesten Spiele für Virtual Reality. Prof. Dr. René Peinl erklärt das Spiel.

“Beat Saber” – das VR-Spiel ist auch für Neulinge leicht zu erlernen (Video unten); Bild: Hochschule Hof;

Herr Prof. Peinl, was ist der Reiz an „Beat Saber“?

„Das Spiel kombiniert fetzige Rhythmen mit sportlichen Aspekten. Der Spieler muss mit seinen virtuellen Lichtschwertern im Takt der Musik heranfliegende Blöcke zerschneiden und dabei die angezeigte Richtung beachten sowie die richtige Hand verwenden. Dieses Spielprinzip ist sehr leicht zu erlernen und daher war es auch kein Problem, dass auch Teilnehmer ohne jegliche VR- oder Beat Saber-Erfahrung daran teilgenommen haben.“

Und wie wird dann der Sieger oder die Siegerin ermittelt?

„In der Vorrunde mit der Dauer von drei Liedern wurde auf dem Level „easy“ gespielt, so dass alle eine faire Chance hatten mitzukommen. In der Zwischenrunde mit nur noch acht Teilnehmern wurde der Schwierigkeitsgrad gesteigert und es kristallisierten sich während der drei weiteren Lieder schnell ein paar Profis heraus, an deren Punkte die übrigen Teilnehmenden nicht herankamen. Im Finale mit den verbliebenen vier Kandidaten wurde dann der Schwierigkeitsgrad auf „hard“ erhöht und spätestens da kamen alle Kandidaten ins Schwitzen. Nach weiteren drei Liedern stand der Sieger fest.

Prof. Dr. René Peinl (links) und VR-Laborleiter Prof. Dr. Sebastian Leuoth (re.) mit den drei erfolgreichen Teilnehmenden des Turniers: Ronny Grebner (1. Platz, 2.v.l.), Katrin Koslowski (2. Platz) und Cian Treanor (3. Platz); Quelle: Hochschule Hof;

Wer dann immer noch Reserven hatte, konnte zum Abschluss noch je ein Lied auf „Expert“ und dem höchsten Schwierigkeitsgrad „Expert+“ gegen den iisys-Champion Tobias Wirth spielen, der auch Übungsleiter in der Lehrveranstaltung „Virtual Reality and Augmented Reality“ ist und sogar den Turniersieger in seine Schranken weisen konnte.“

Das klingt nach einer gelungenen Veranstaltung, in der auch der Spaß nicht zu kurz kam…

„Absolut. Als Organisatoren konnten Prof. Dr. Sebastian Leuoth als Laborleiter des VR-Labors und ich (Wissenschaftlicher Leiter des Forschungsinstituts iisys sowie Dozent der Vorlesung „Virtual Reality and Augmented Reality“) höchst zufrieden mit diesem Experiment sein.“

Wie war das Feedback der Teilnehmenden?

„Eine Teilnehmerin, die den zweiten Platz belegte, meldet sich noch am Abend mit den Worten: „Ich möchte mich bei allen für einen wirklich spektakulären Nachmittag bedanken! Wir konnten dabei auch viele neue Leute kennenlernen und es hat eine Menge Spaß gemacht.“ Sie selbst hatte gezeigt, dass Frauen auf Augenhöhe mit den männlichen Teilnehmern agieren können und hatte ganz nebenbei die Ehre der Fakultät Wirtschaft bravourös gegen die Übermacht der Informatik-Studierenden verteidigt.”

Vielleicht formiert sich hier auch ein weiteres eSports-Team an unserer Hochschule. Zwischen den Finalteilnehmern wurden jedenfalls gleich nach dem Turnier Kontaktdaten ausgetauscht und erste Absprachen zu gemeinsamen Aktivitäten getroffen.”

Prof. Dr. René Peinl

Wie geht es nun im Bereich der Virtual Reality an der Hochschule weiter?

„Das neue VR-Labor in Raum B.110 hat damit schon vor der endgültigen Fertigstellung seine Feuertaufe bestanden. Laborleiter Prof. Sebastian Leuoth will es aber noch weiter ausbauen und u.a. mit zusätzlichen Bildschirmen die Möglichkeit für Zuschauer verbessern an den VR-Erlebnissen teilzuhaben. Schon jetzt gibt es jedoch für Interessierte an der Hochschule, aber auch für Unternehmen die Möglichkeit, erste eigene Erfahrungen mit Virtual Reality zu sammeln: Man kann Anwendungsfälle evaluieren und insgesamt acht unterschiedliche Headsets im Preissegment von 400€ bis 5000€ ausprobieren. Es sind zudem zwei Projektanträge zu Virtual Reality in der Pflege und VR-Lernszenarien für das Reparieren von Elektrogeräten gestellt worden, deren Umsetzung im Falle einer Genehmigung im Frühjahr 2023 starten könnten.“

“Beat Saber” – das Spiel in Action:


Prof. Dr. Rene Peinl
Rainer Krauß

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