Bereits während des diesjährigen Dies Academicus wurden Jessica Wittmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Materialwissenschaften an der Hochschule Hof und Projektleiter Prof. Dr. Jörg Krumeich mit dem Sonderpreis Forschung 2021 im Rahmen der DAL-Awards ausgezeichnet. Mit ihrem Forschungsprojekt „KH Bett“ hatte sie die Jury überzeugt. Den ersten Platz im Wettbewerb sicherten sich damals Prof. Dr. Sebastian Leuoth und Prof. Dr. René Peinl mit ihrem Konzept „iLE – immersives Lernen und Erleben“. Nun finden sich alle Ausgezeichneten mit ihrem Bild im B-Foyer der Hochschule wieder. Der Grund: Neben dem Preisgeld, das in die Lehre reinvestiert werden soll, erhalten die Preisträger traditionsgemäß ein Portrait, welches die Gänge der Hochschule schmückt.
Bei der Anbringung der Gewinner-Portraits wurden Jessica Wittmann und Prof. Dr. Jörg Krumeich sowohl durch Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann und Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk als auch Dr. Dorothee Strunz, Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof, herzlich beglückwünscht. Prof. Dr. Sebastian Leuoth und Prof. Dr. René Peinl waren leider terminlich verhindert.
Zu den Projekten:
Die Grundidee des Forschungsprojekts „KH Bett“ von Jessica Wittmann ist die Entwicklung einer antibakteriell beschichteten Oberfläche für Krankenhaus- und Pflegebetten. Dies soll durch den Wirkstoff Chitosan erreicht werden. Der Naturrohstoff wird aus Schalentieren und Meeresfrüchten gewonnen und kann antimikrobielle, antivirale, antibakterielle, antimykotische und antifugale Eigenschaften haben. So birgt Chitosan ein großes Potenzial als Naturrohstoff gegen Mikroorganismen eingesetzt zu werden. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Dank des iLE-Konzeptes der Professoren Leuoth und Peinl können Studierende Online-Lernen neu erleben, indem neue Techniken der virtuellen Realtiät für die Lehre neu erschlossen werden. Aufbauend auf neusten Produkten können Studierende und Dozenten in spezielle Lehrräume eintauchen, welche ein reales Gefühl der Zusammenarbeit vermitteln – egal an welchem Ort der Welt.
Bisherige Preisträger
Bereits viermal wurde der DAL-Award an besonders engagierte Lehrende verliehen: Im Jahr 2017 überzeugte Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk die Jury mit Vorlesung und Praktikum zu „Industrie 4.0 in Planung und Produktion“. Der zweite Preisträger wurde im Folgejahr Prof. Dr. Claus Atzenbeck mit seinem Konzept zur englischsprachigen Lehrveranstaltung „Formal Languages“. Mit Prof. Ariane Hedayati gewann 2019 erstmals eine Frau den Award. Sie strukturierte das Multimedialabor der Hochschule zu einem Lernort mit neuesten Lehr- und Lerntechniken um. 2020 nahm Jürgen Rubitzko die Auszeichnung entgegen: Bei seinem Beitrag ging es darum, ganze Laborpraktika durch die Software Zoom zu übertragen und es den Studierenden dabei zu ermöglichen die im Labor vorhandenen Maschinen von zu Hause aus anzusteuern und zu bedienen.