Am Donnerstag, 26. September 2024, luden das Institut für Wasserstoff- und Energietechnik (iwe) der Hochschule Hof sowie das Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V. zum 5. Hofer Energiesymposium 2024 ins Institut für Informationssysteme (iisys) am Campus Hof ein. Die Veranstalter konnten in diesem Jahr rund 70 Teilnehmende begrüßen.
Das Hofer Energiesymposium ist ein Fachsymposium mit integrierter Fach- und Poster-Ausstellung, das sich an Experten aus dem Bereich der Energietechnik wendet. Im Rahmen der Veranstaltung stellten Vertreterinnen und Vertreter aus der Energiebranche und Energieforschung Lösungen für insgesamt 6 Schwerpunktthemen dar. In der Session „Energiebereitstellung und Verteilung“ stellten Wärme- und Stromnetzbetreiber Modernisierungsmaßnahmen für die Energieversorgung der Zukunft vor. Für die kommunale Wärmeplanung wurde anhand von Erfahrungsberichten die Nutzung von Abwärme präsentiert. Neben der Verbesserung der Energieeffizienz und der Autarkie von Quartieren wurde die Ressourceneffizienz in den Fokus gerückt. Zukunftsrelevanten Themen wie Wasserstoffanwendungen in der Industrie sowie der Einsatz von regenerativer Energietechnik wurde jeweils eine eigene Session gewidmet und damit ein Einblick in aktuelle Entwicklungen ermöglicht.
„Ab 50 % erneuerbarem Anteil im Stromnetz brauchen wir keine Atomkraftwerke mehr, wir brauchen Residuallastkraftwerke“ – mit diesem Impuls eröffnete Prof. Dr.-Ing. Tobias Plessing, Leiter des iwe, die eintägige Konferenz. Angela Bier, zweite Bürgermeisterin der Stadt Hof, begrüßte im Rahmen eines Grußworts die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sebastian Auer, Vertreter des Kompetenznetzwerks, führte als Moderator durch den Tag.
Die Rednerinnen und Redner griffen in ihren Vorträgen Themen am Puls der Energiewende auf: neueste Innovationen in der Energiebereitstellung und -effizienz, Kältetechnik und Wasserstoffanwendungen, aber auch die Herausforderungen der kommunalen Wärmeplanung. Zum zweiten Mal wurden die Vorträge durch eine wissenschaftliche Posterausstellung ergänzt, um neben der industriellen Praxis auch den wissenschaftlichen Charakter der Veranstaltung stärker in den Fokus zu Rücken. Bei der Abstimmung zum Best-Poster-Award gab es erstmalig zwei Sieger. Die Poster von Anton Sack und Robin Fick, beide vom iwe, erhielten die gleiche Anzahl an Stimmen und teilten sich den ersten Platz und damit den Best-Poster-Award. Moderator Sebastian Auer überreichte den Siegern den Award in Form einer nachhaltigen Holztrophäe am Veranstaltungsabend.
In der Ausstellung zeigten sechs Unternehmen aus der Energiebranche ihre neuesten Innovationen von modularen Speichersystemen aus Verbundmaterialien bis zur intelligenten Automatisierungstechnik.
Die Veranstalter bedanken sich bei allen Teilnehmenden und Vortragenden für die regen Diskussionen und die vielen Gespräche zu möglichen gemeinsamen Zukunftsprojekten. Mit Blick auf das Jahr 2025, sollten sich Interessierte bereits jetzt den Termin für die kommende Veranstaltung vormerken: 6. Hofer Energiesymposium: 12. November 2025.
Impressionen vom 5. Hofer Energiesymposium 2024
Über das Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V.
Ziel des Kompetenznetzwerks Wasser und Energie e.V. ist es, die reichlich in der Region vorhandenen Kompetenzen in den Bereichen Wasser und Energie zu bündeln, die Unternehmen zu vernetzen und die Kompetenzregion weiter auszubauen. Das Netzwerk besteht dabei aktuell aus über 40 Mitgliedern aus den Bereichen Unternehmen, Gebietskörperschaften, Schulen, Hochschulen und anderen relevanten Organisationen und regionalen Akteuren. Ziel ist es weiterhin, gemeinsame Innovationsprojekte zu realisieren, maßgeschneiderte Systemlösungen zu entwickeln, den technischen Erfahrungsaustausch zu fördern und Maßnahmen zur Nachwuchssicherung auf allen Qualifikationsebenen zu initiieren. Das Kompetenznetzwerk ist heute unverzichtbarer Bestandteil für die Wasser- und Energiekompetenz Hochfrankens. Die Bereiche Wasser und Energie − und damit untrennbar verbunden auch der Bereich Umwelt − geben der Region ein schärferes Profil und verleihen ihr ein Alleinstellungsmerkmal. Um den Erfolg der Wasser-, Energie- und Umweltbranche in der Region weiter auszubauen, müssen die Innovationskraft der Unternehmen und die regionale Forschungs- und Entwicklungsleistung gestärkt, gezielt Nachwuchs- und Fachkräfte angeworben und effektive Imagearbeit nach innen und außen geleistet werden. Dies wird bewerkstelligt durch allgemeine Netzwerkarbeit, Organisation und Durchführung von eigenen Fachveranstaltungen, aber auch der Teilnahme an entsprechenden Veranstaltungen Dritter.
Über das Institut für Wasserstoff- und Energietechnik (iwe) der Hochschule Hof
Im iwe werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den Kernbereichen Wasserstoff- und Energietechnik anwendungsorientiert aufgegriffen und umgesetzt-, stets im effizienten Dialog mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Dabei sind vor allem Energieeffizienz in der Industrie, Lösungen zur regenerativen Energieerzeugung und deren Verteilung sowie Wasserstofferzeugungsverfahren im Fokus.
Gerne können Sie sich zu Forschungsideen, Anfragen und Dienstleistungen mit uns in Verbindung setzen. Zu den Kontaktdaten des iwe.