Im Modul Projektmanagement in den Studiengängen Wirtschafts- und Organisationssoziologie und Betriebswirtschaft arbeiten die Studierenden im aktuellen Sommersemester 2025 in selbst organisierten Projektteams an der Aufgabe, spielbasierte Ansätze (Gamification) für die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen in der Projektmanagementausbildung zu erstellen. Am Donnerstag, 26. Juni 2025 laden die Studentinnen und Studenten als Projektabschluss und öffentlichen Höhepunkt des Moduls zu einer “Games Fair” ein .
Wie die Idee zur “Games Fair” entstanden ist, wer an der Veranstaltung teilnehmen kann und wie diese abläuft – darüber hat die campuls-digital-Redaktion mit dem Projektteam gesprochen.
Wie ist die Idee zur „Games Fair“ entstanden und was steckt hinter dem Konzept?
Tina Wiegand: “Im Modul Projektmanagement arbeiten die Studierenden in diesem Semester in selbst organisierten Projektteams an der Aufgabe, Spielbasierte Ansätze (Gamification) für die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen in der Projektmanagementausbildung zu erstellen. Die Games Fair soll den Abschluss und öffentlichen Höhepunkt des Moduls bilden. Hier präsentierten die Teams ihre Spiele an individuellen Ständen, erklären die Spielmechanik, lassen ihre entwickelten Spiele durch echte Textpersonen testen und erhalten direktes Feedback zu ihren Projektergebnissen.
Didaktischer Hintergrund: Das offene, praxisnahe Format des Moduls fördert nicht nur Fachwissen, sondern auch wichtige Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Zeitmanagement, Zielgruppenorientierung und Kommunikationsfähigkeit. Durch die reale Verantwortung für ein Produkt und dessen Präsentation im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung sollen die Studierenden mehr Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung erfahren, als es in traditionellen Vorträgen vor Kommilitonen der Fall wäre. Das direkte Feedback der Testpersonen verstärkt zusätzlich den Lernprozess – spielerisch, praxisnah und nachhaltig.”
Was erwartet die Teilnehmenden konkret bei der Veranstaltung – wie laufen die Planspiele ab?
William Rothe: “Die Gäste der Veranstaltung können ein bis zwei Planspiele spielen. Diese wurden vom Kurs ‚Projektmanagement’ im Rahmen des Kurses entworfen und feiern am 26.06.2025 Premiere, da sie an diesem Tag erstmals getestet werden können. Die jeweiligen Entwickler der Spiele erläutern den Testpersonen die Regeln und beaufsichtigen die Spiele. Auf die Teilnehmenden warten Planspiele mit Bezug zum Projektmanagement, die teilweise physisch und teilweise digital umgesetzt wurden. Die Testpersonen können sich auf interessante Spiele, Verpflegung und einen eindrucksvollen Abend freuen.”
Welche Ziele verfolgt ihr mit der „Games Fair“ – sowohl für die Teilnehmenden als auch für euch als Projektteam?
Benedikt Benesch: “Für uns besteht das Hauptziel der Games Fair darin, das in den Vorlesungen zum Projektmanagement erworbene Wissen praktisch in einem realen Projekt anzuwenden. Dabei streben wir an, dieses Projekt erfolgreich umzusetzen.
Für die Teilnehmer soll die Games Fair die Möglichkeit bieten, auf spielerische Weise einen praxisnahen Einblick in die Welt des Projektmanagements zu gewinnen. Neben dem Lernerfolg stehen dabei auch der Spaßfaktor und die Motivation neues zu lernen im Vordergrund.”
Wer kann alles teilnehmen – und warum sollte man teilnehmen?
Lucia Rietsch: “Grundsätzlich ist jeder eingeladen – besonders freuen wir uns über Studierende und Personen, die bisher wenig Berührung mit Projektmanagement hatten. Die entwickelten Spiele sind nämlich genau darauf ausgelegt, Inhalte spielerisch und leicht verständlich zu vermitteln. Man braucht also kein Vorwissen, sondern einfach Lust, etwas Neues auszuprobieren.
Um besser planen zu können, sollte man sich vorher unter dem Link bzw dem QR-Code anmelden. Als Testperson darf man aber natürlich auch spontan kommen.
Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall: Die Games Fair bietet die Gelegenheit, kreative
Lernspiele selbst zu testen und dabei ganz nebenbei spannende Einblicke in Themen wie
Teamarbeit, Zeitplanung oder Kommunikation zu bekommen. Und das alles in lockerer
Atmosphäre, ohne viel Theorie. Gleichzeitig unterstützen die Teilnehmenden die
Projektteams mit ihrem Feedback und tragen so aktiv zur Weiterentwicklung der Spiele bei.
Es ist ein gegenseitiges Lernen – praxisnah, interaktiv und mit Spaß.”
Gab es besondere Herausforderungen oder Highlights im Projektverlauf?
Emma Fehr: “Während der Planung unseres Events „Games Fair“ wurden wir mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Dazu zählen insbesondere die Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl an Spieltestern, die Organisation geeigneter Räumlichkeiten sowie die Einhaltung unseres straffen Zeitplans. Dank unserer sehr guten Teamarbeit und der offenen, effektiven Kommunikation konnten wir diese Schwierigkeiten jedoch erfolgreich bewältigen und sind zuversichtlich, die Veranstaltung erfolgreich durchzuführen.”
Wird es nach der Veranstaltung eine Möglichkeit geben, Feedback zu geben oder die Planspiele weiterzuentwickeln?
Luisa Böhmer: “Im Rahmen der Games Fair wird es die Möglichkeit geben, sowohl die einzelnen Planspiele als auch die Veranstaltung insgesamt zu bewerten. Diese Rückmeldungen fließen in die Benotung der Planspiel-Entwicklerinnen und -Entwickler sowie der Organisatorinnen und Organisatoren ein. Ziel ist es, die Verständlichkeit der Spiele und die Qualität der Organisation aus Sicht der Teilnehmenden möglichst differenziert einschätzen zu können. Darüber hinaus treten die Entwicklerteams in einem Wettbewerb gegeneinander an: Basierend auf dem Feedback der Testpersonen wird das Planspiel mit der besten Gesamtbewertung ausgezeichnet.
Eine Weiterentwicklung oder Fortführung der entwickelten Spiele ist aktuell nicht geplant, da es sich bei der Organisation der Games Fair um ein zeitlich befristetes Projekt handelt.”
Hier geht’s zur Anmeldung zur “Games Fair”
