Mit einem Fachsymposium wurde in Hof das Gesundheitsjahr der Technologieallianz Oberfranken (TAO) fortgesetzt. Die Veranstaltung im Digitalen Gründerzentrum Einstein1 wurde gemeinsam von der Hochschule Hof mit der Hochschule Coburg sowie den Universitäten Bayreuth und Bamberg durchgeführt. Zu den Themen, die im Rahmen des TAO Themenjahres behandelt werden sollen, zählen: Digitale Gesundheitsanwendungen, Psychologie und Wohlbefinden, Ernährung und Start ins Leben.

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Dietmar Wolff, Vizepräsident Lehre der Hochschule Hof und Leiter der Forschungsgruppe Gesundheit, konnten die geladenen Zuhörer – Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitsbereich, aber auch aus Wissenschaft und Gesellschaft – zu jedem Thema jeweils drei Impulsvorträge von je 10 Minuten Länge hören.
Problem des Übergewichts in Oberfranken
Prof. Dr. Stefan Kalkhof eröffnete die Vortragsreihe mit Studien und Analysen zum Thema „Dehydratation – Nachweismethodik, Kohortenerfassung, Ursachenkorrelation und Präventionsstrategien“. Ebenso hatte er für die Anwesenden noch weitere interessante thematische Ideen für das TAO-Themenjahr Gesundheit parat.

Wolfgang Hofmann, Direktionsleiter der AOK in Hof, wies darauf hin, dass statistisch in Oberfranken viele übergewichtige Menschen leben, was in der Region zur einer überproportionalen Ausprägung von Krankheiten wie Diabetes oder Herzinsuffizienz führt. Wie dem entgegengewirkt werden kann zeigte Andrea Ott, Ökotrophologin der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK). Sie ging detailliert auf die Ernährungsgewohnheiten von Kindern ein und darauf, wie schon Eltern die Ernährung Ihrer Kinder prägen. Dem Ernährungsrat Oberfranken, vertreten durch Helena Stock ist das Thema „Bioregionale Gemeinschaftsverpflegung“ wichtig. In ihrem Vortrag ging es u.a. darum, wie bioregionale Nahrungsmittel in Kantinen und andere Großküchen (wie auch den Mensen der Hochschulen) geliefert werden können.
Emotional fordernde Altenpflege
Christian Wolf, Geschäftsführer der Hophe GmbH, zeigte in der Folge im Rahmen einer Präsentation auf, wie Mitarbeitende eines Unternehmens mit Leistungssportler verglichen werden können. Prof. Dr. Stefan Lautenbacher war per Zoom zugeschaltet und äußerte sich zum Bereich der Leistungsstärke und der Befindlichkeit bei älteren Menschen. Hier ging er insbesondere auf Untersuchungen im Bamberger Living Lab Demenz (BamLiD) ein. Emotional wurde es bei der Vorstellung des Palliativnetzes Dreiländereck, das in der alten Schule in Kautendorf ansässig ist. Dr. Anette Stoidner-Amann gab Einblicke in den Arbeitsalltag ihres Teams mit schwerstkranken Menschen und deren Angehörigen. Bei Vera Hebel von der Universität Bamberg lag der Schwerpunkt ihres Vortrags auf aktuellen Digitalanwendungen in der Forschung im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie. So verwies sie insbesondere auf eine neue Führungskräfte-App, welche die Möglichkeit bietet, neuen Herausforderungen durch sich ändernde Arbeitsformen agil zu begegnen.
Als passenden Abschluss hielt die Geschäftsführerin des Caritas Verbandes Bayreuth, Bozena Schiepert, einen Vortrag mit dem Titel: “If you can dream it, you can do it! – Das Leben ist zu kurz für irgendwann” und gab dabei sehr persönliche Dinge aus ihrem Leben preis.
Informationsaustausch und weitere Planungen
Das anschließende Get-together nutzten viele zum Informationsaustausch und um sich untereinander kennenzulernen. Durch regionales Catering war zudem für gesunde Kost gesorgt.

Bild: Hochschule Hof;
Das TAO – Team der Hochschule Hof mit Prof. Dietmar Wolff, Simon Steudtel und Sandra Köhle erhielt gutes Feedback und war somit mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. Die nächsten Schritte im Rahmen des TAO-Gesundheitsjahres sind bereits in Planung. So sollen als nächstes auch Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden.
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