Der Übergang von einer erdölbasierten Wirtschaft zu einer nachhaltigen Produktion auf der Basis nachwachsender Rohstoffe ist eines der Megathemen des 21. Jahrhunderts. Aufgrund riesiger Mengen Kunststoffmülls in Natur und Weltmeeren sowie der Verantwortung gegenüber kommenden Generationen sehen sich Wissenschaft, Unternehmen und Politik verpflichtet, zu einer Lösung des Umweltproblems beizutragen. Am Institut für angewandte Biopolymerforschung der Hochschule Hof (ibp) unter der Leitung von Prof. Michael Nase werden hierfür nachhaltige, auf Biokunststoffen basierende Lösungen entwickelt.
Bei einer digitalen Fachtagung am 03.- 04. März 2021 werden aktuelle Erkenntnisse und Innovationen aus Wissenschaft und Industrie nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Gezielter Austausch
Mit der zweitägigen Fachtagung Bioplastics – Science meets Industry, die im Rahmen des Wissentransferprojektes BiopolyMEHR stattfindet, will die Hochschule Hof einen Rahmen schaffen, indem sich Firmen, Institute, Forschungsstellen und Interessierte aus der Kunststoff- und Recyclingindustrie über die neuesten Trends und Ergebnisse aus Wissenschaft und Praxis informieren können. Ziel der Fachtagung ist laut den Veranstaltern der gezielte Austausch zwischen Forschung und Wirtschaft.
Keynote-Speaker vom WWF Deutschland
Im Mittelpunkt der Gespräche stehen Vorträge und Diskussionen zu den Themenschwerpunkten Synthese, Verarbeitung, Anwendung sowie Abbau von Biokunststoffen. Als Auftaktredner konnten die Veranstalter u.a. Dr. Bernhard Bauske vom WWF Deutschland gewinnen. Weitere namhafte ReferentInnen sind u.a. Dr. Friedrich von Hesler vom Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern und Dr. Gabriele Petereck von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. Im Rahmen eines sogenannten „Science Slam“ sollen zudem aktuelle Forschungsergebnisse unterhaltsam dargeboten werden.
Anmeldung
Das Programm der Veranstaltung ist unter https://www.ibp-hof.de einsehbar. Interessierte können sich dort noch kostenfrei bis zum 02. März 2021 für eine Teilnahme anmelden.
Das Wissentransferprojekt „BiopolyMEHR“ wird durch den Europäischen Sozialfonds ESF, die Oberfrankenstiftung und die Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. unterstützt.