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Zur “Nacht der Wissenschaften”: Exklusive Einblicke in die neue Lernfabrik

Pünktlich zur „Nacht der Wissenschaften“ am 23.06.2023 gibt die Hochschule Hof exklusive Einblicke in das neue Digitale Produktionslernzentrum der ingenieurwissenschaftlichen Fakultät und lädt dabei zum Mitmachen ein! Bereits ab dem kommenden Wintersemester steht diese Studierenden und Unternehmen der Region als innovative Lernumgebung zur Verfügung. Sie dient dabei der praktischen Anwendung von Wissen – beispielsweise in den Bereichen Logistik & Supply Chain Management, Digitalisierung & Industrie 4.0 oder auf dem Feld der Produktionsoptimierung.

Prof. Dr.-Ing. Paul Molenda in den Räumlichkeiten der neuen Lernfabrik; Bild: Hochschule Hof;

Bereits in den 1990er Jahren entwickelte der Amerikaner Prof. Dr. Charles R. Standridge, Leiter des Lehrgebiets für Fertigungstechnik am Massachusetts Institute of Technology (MIT), das Konzept der Lernfabrik.

Theoretisches Wissen praktisch anwenden

Ziel der innovativen Lernumgebung ist es, dass Studierende und Mitarbeitende moderner Unternehmen ihr theoretisches Wissen und die Kenntnisse aus Vorlesungen oder Fortbildungen – z. B. zum Thema Produktion, Logistik oder Digitalisierung – praktisch anwenden und erweitern können. „Generell lässt sich sagen: Die Lernfabrik ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der modernen Ingenieurausbildung sondern auch ein effektives Werkzeug zur beruflichen Fortbildung“, so Prof. Dr.-Ing. Paul Molenda, der für die Umsetzung der Lernfabrik an der Hochschule Hof verantwortlich ist.

Physische Produktionsabläufe – digital erfasst

Bei der neuen Lernfabrik handelt es sich konkret um eine physische Laborumgebung (Raum A007) an der Hochschule Hof, in der ein Produktionskreislauf – von Vorsortierung, über Vormontage, Endmontage und Demontage – abgebildet ist. Auch ein Lagersystem findet sich vor Ort. Die Produktionsabläufe werden darin physisch durchlaufen, werden aber auch digital abgebildet. „Der Ablauf ist grob gesagt so: Es wird eines mehrerer möglicher Szenarien einer Produktion ausgewählt. Dazu gibt es dann ein fertiges Lernkonzept, das unter anderem Lernziele, Voraussetzungen, Rollen und Arbeitsbeschreibungen für die einzelnen Produktionsplätze umfasst. Auch besondere Aufgaben für die Studierenden werden darin definiert, welche erledigt werden müssen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Molenda. Der Aufbau der Lernfabrik fand gemeinsam mit Frau Prof. Dr.-Ing. Ina Löbus sowie Masterstudierenden des Studiengangs “Internationales Projektmanagement“ statt.

Auch mit Hilfe von Lego-Autos werden Produktionsprozesse beispielhaft abgebildet;
Bild: Hochschule Hof;

Viele Hochschulen und Institute auf der ganzen Welt haben Lernfabriken aufgebaut – und auch in Deutschland steigen die Zahlen in den letzten zehn Jahren stetig an. Mit dem „Digitalen Produktionslernzentrum Hof“ zählt auch die Hochschule Hof ab sofort zu den Trägern einer solchen Lernumgebung und beweist erneut: angewandte Forschung und Lehre bedeuten stetige Weiterentwicklung und Anpassung an die Veränderungen der industriellen Umwelt.

Studierende und Unternehmen profitieren gleichermaßen

Innovative Lernumgebungen sind wichtig, um den Anforderungen der modernen Wirtschaft gerecht zu werden. Die industrielle Produktion hat sich in den letzten Jahren stark verändert und erfordert zunehmend hochqualifizierte Fachkräfte mit praktischen Fähigkeiten und Erfahrungen in neuen Technologien und Produktionsprozessen. Lernfabriken und andere innovative Lernumgebungen sind somit ein wichtiger Beitrag zur Aus- und Weiterbildung von Ingenieuren und anderen Fachkräften.Insgesamt bieten Lernfabriken zahlreiche Vorteile für Studierende und Unternehmen: Studierende können ihre Fähigkeiten und ihr Wissen in einer realitätsnahen Umgebung entwickeln und so auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet werden. Außerdem können in einer Lernfabrik komplexe Produktionsprozesse hautnah erleben und lernen, wie man effizient und effektiv arbeitet.  „Auch Unternehmen können ihre Mitarbeitenden schulen und ihnen die Fähigkeiten vermitteln, die sie benötigen, um komplexe Produktionsprozesse zu planen und zu implementieren“, so Prof. Dr.-Ing. Paul Molenda. Dies könne dazu beitragen, das Know-how und die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern.

Lust auf Lernfabrik?

Die Hochschule Hof lädt Sie herzlich zum ersten Blick und Ausprobieren in das Digitale Produktionslernzentrum Hof am 23.06.2023 zur Nacht der Wissenschaft ein.

Wollen Sie das Digitale Produktionslernzentrum der Hochschule Hof ab 2024 zu Schulungszwecken nutzen? Dann kontaktieren Sie uns! Wenden Sie sich dazu bitte an Herr Prof. Dr.-Ing. Paul Molenda unter Email: produktionslernzentrum@hof-university.de.

Rainer Krauß

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