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Virtuelle Vorlesungen: Internationalisierung in Zeiten von COVID-19

Aufgrund der weltweiten Ausbreitung von COVID-19 sind Veranstaltungen, wie die International Teaching Week, nicht durchführbar. Im Jahr 2019 konnte ich dieses Hofer Veranstaltungsformat kennenlernen und dadurch neue Kontakte gewinnen. Aufbauend auf diesen war es möglich Assistant Professor Abay Nussipbekov von unserer Partner-Universität Süleyman Demirel University in Kasachstan für eine virtuelle Internationalisierung zu gewinnen. Zu seinen Lehrgebieten gehören Verfahren des maschinellen Lernens. Seine praktischen Erfahrungen konnte er unter anderem im Silicon Valley sammeln. Hier unterstützte er Start-Ups dabei Methoden der künstlichen Intelligenz im Markt zu etablieren.

Genau dieses breite Portfolio an praxisrelevanten Erfahrungen galt es zu vermitteln. Diesen Grundgedanken, Methoden der KI selbst zu erleben, wird im FWM Angewandtes Maschinelles Lernen angestrebt. Mit Unterstützung unseres Teams des International Office konnte eine Förderung für internationale Gastdozenturen abgeschlossen werden. Abay Nussipbekov gestaltete vier virtuelle Vorlesungen. Er präsentierte in drei Veranstaltungen jeweils unterschiedliche Modelle des Maschinellen Lernens an Praxisbeispielen. So verdeutlichte er mittels siamesischer Netze, wie man die Ähnlichkeit von Gesichtern ermitteln kann. Diese Netze werden verwendet, um Personen wiedererkennen zu können. Hierbei genügt ein einziges Bild der Person für die Verarbeitung. In seiner Abschlussvorlesung vermittelte er betriebliche Aspekte. Thema dabei war es, wie Deployment Prozesse für KI-Modelle in Unternehmen aussehen.

Aufbauend auf den virtuellen Vorlesungswelten, welche wir durch COVID-19 nutzen müssen, ergeben sich auch weiterhin gute Möglichkeiten, wie wir in der Internationalisierung unsere Lehrpartner direkt einbetten können. Hier sind geschlossene Grenzen oder nicht verfügbare Flugrouten keine Hindernisse, um aktiv voneinander profitieren zu können.

Prof. Dr. Sebastian Leuoth

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