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Mehr ausländische Fachkräfte in der Region halten – Wie kann das gelingen?

Zu einem Gedankenaustausch über Einsatzmöglichkeiten für ausländische Fachkräfte und insbesondere Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Hof in Unternehmen der Region kamen an der Hochschule Hof hochfränkische Unternehmen, Studiengangleiterinnen und – leiter internationaler Masterstudiengänge der Hochschule Hof sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Politik und der Hochschule zusammen.

Landrat Dr. Oliver Bär anlässlich der Gesprächsrunde zum Thema Fachkräftebindung in der Region; Bild: Hochschule Hof;

Die Idee zu einem solchen Austausch war im Gespräch zwischen Landrat Dr. Oliver Bär und Hochschulpräsident Professor Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann entstanden, da beide in Veranstaltungen von Wirtschaftsverbänden immer wieder mit dem Thema Fachkräftemangel konfrontiert werden. Die Berichte der Wirtschaft stehen dabei in einem gewissen Widerspruch zu den Erfahrungen, welche die Hochschule Hof im Hinblick auf die Berufswege ihrer ausländischen Studierenden in internationalen Masterstudiengängen macht. Anhand von Zahlen und Fakten zu den Praktikumsstellen der ausländischen Masterstudierenden machte Professor Dr. Dietmar Wolff, Vizepräsident Lehre der Hochschule Hof, deutlich:

Die ausländischen Studierenden haben keine Probleme Stellen zu finden und sind deutschlandweit bei vielen namhaften Unternehmen im Einsatz – die wenigsten Studierenden verbringen ihre Praktika jedoch bei Unternehmen in der Region. Und das, obwohl die Hochschule Hof sich in besonderem Maße der regionalen Wirtschaft verbunden fühlt.“

Prof. Dr. Dietmar Wolff, Vizepräsident Lehre

Im Anschluss an den Vortrag wurde in einem regen Austausch nach den Gründen für die für viele überraschenden Zahlen und Fakten gesucht: Prestige und Verdienstmöglichkeiten mögen einige Studierende gezielt zu Großunternehmen außerhalb der Region locken. Doch würden viele Absolventinnen und Absolventen auch gerne in der Region bleiben, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Kulturelle Hindernisse, der Wohnungsmangel und teilweise falsche Erwartungen an Einsatzmöglichkeiten bei hiesigen Unternehmen wurden angesprochen, zu deren Bewältigung nicht zuletzt auch ein starker persönlicher Einsatz aufseiten der Unternehmen notwendig sei.

Belohnt werden Unternehmen, die diesen Aufwand treiben, mit sehr wissbegierigen, motivierten und loyalen Mitarbeitenden, die sich – einmal gut angekommen – dem Unternehmen langfristig verbunden fühlen.“

Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Hochschulpräsident

Viele Ideen entstanden in der Gesprächsrunde: Erfolgsgeschichten ausländischer Absolventinnen und Absolventen bei Unternehmen in der Region sollen besser vermarktet und genutzt werden. Zudem sollen Checklisten für Unternehmen erstellt werden, worauf sie beim Recruiting und im Einarbeitungsprozess besonders achten sollten. Und auch interkulturelle Trainings, bei denen Begegnung zwischen jungen Mitarbeitenden aus Unternehmen und Studierenden möglich sein sollen, sollten zukünftig angeboten werden.

Bild: Hochschule Hof;

Unternehmen, die Interesse an weiterem Austausch zum Thema haben, können sich an Prof. Dr. Dietmar Wolff (Email: dietmar.wolff@hof-university.de) wenden. Wer Interesse an der Veröffentlichung von Stellenanzeigen oder Informationsbedarf zu bereits bestehender Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen der Region und der Hochschule Hof hat, kann gerne zum Career Service der Hochschule Hof (Email: career@hof-university.de) Kontakt aufnehmen.


Johanna Kimler

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