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“Success made in Hof”: “Die Hochschule war wie eine Familie für mich!” – Dr. Franz Geyer

Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Hof stehen bei Arbeitgebern hoch im Kurs und verfügen über enorme Expertise. „Campuls-digital“ stellt deshalb in loser Reihenfolge Mitglieder des Hofer Alumni-Netzwerkes vor, die mittlerweile national oder international Karriere gemacht haben, sich aber der Hochschule Hof weiterhin stark verbunden fühlen: Der 41jährige Dr. Franz Geyer arbeitet für das Technologie- und Innovationsmanagement der BMW Group und ist dort für Forschungs- und Entwicklungskooperationen zuständig.   

Dr. Franz Geyer, Absolvent der Hochschule Hof und Verantwortlicher der BMW Group für Forschungs- und Entwicklungskooperationen; Bild: privat;

Lieber Herr Dr. Geyer, Sie wohnen und arbeiten heute in München. Ihren Hochschulabschluss als Wirtschaftsingenieur haben Sie aber im WM-Jahr 2006 in Hof gemacht.  An was erinnern Sie sich als Erstes im Rückblick?

Ganz klar: An meine lieben Kommilitonen, aber auch an das gute Verhältnis zu den Professorinnen und Professoren. Das Studium war wie eine große Familie gewesen, wenn man so zurückblickt. Es ist eine Zeit, die man nicht vergisst und genau so soll das ja auch sein.

Was hat Sie damals zur Hochschule Hof geführt?

Es war damals das Gesamtpaket. Die geringe Studentendichte pro Professor in einer noch sehr jungen Hochschule, die neue Ausstattung, das freundliche Umfeld und die vorteilhaften Lebenshaltungskosten im schönen Oberfranken.

Wie würden Sie Ihre heutige berufliche Aufgabe selbst definieren?

Ich bin „Head of R&D Collaboration“ – das ist ein sehr spannender, abwechslungsreicher, stets fordernder und vor allem internationaler Job.  

Was war die bisher größte Herausforderung in Ihrer beruflichen Karriere?

Das war ganz eindeutig meine Zeit in Brüssel. BMW hatte den Vorsitz in der EUCAR (European Council of Automotive Research) übernommen, just in der Zeit als die Abgaskrise aufkochte. Das war unglaublich intensiv und anspruchsvoll, aber am Ende auch erfolgreich. Die Anstrengung hat sich also gelohnt.

Welchen Tipp würden Sie jungen Studierenden mit auf den Weg geben?

Ich würde sagen: Probiert viel aus im Studium, traut euch etwas und fordert Euch! Lasst aber auch den Bauch entscheiden und nicht nur den Kopf. Entscheidet bei Eurer Schwerpunktsetzung nach dem was Spaß macht, denn dann kommt der Erfolg und die Zufriedenheit von alleine – das ist meine feste Überzeugung.

Welchen Fehler hätten Sie gerne vermieden?

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Fehler sind da, um daraus zu lernen. Der größte Fehler wäre dieses Potential nicht zu nutzen.

Inwiefern lieferte Ihnen Ihr Studium in Hof einen Mehrwert für die Berufspraxis?

Die Zeit in der Hochschule Hof gab mir die Möglichkeit alleine – aber auch im Team – stark zu wachsen. Manche Situation war auch durch meine Kommilitonen leichter zu bewältigen als ich das jemals alleine geschafft hätte. Und wenn man heute in Situationen kommt, die jenen im Studium ähneln, dann hat man direkt immer ein Schmunzeln auf den Lippen – denn zusammen hat es immer Spaß gemacht.

Was war Ihre schönste Erinnerung an die Hochschule Hof?

Es gab mehrere schöne Momente, z.B. wenn schwere Prüfungen gut gelaufen waren. Ich denke an so manche Party, aber auch an Exkursionen und bestimmte Situationen auf den Fluren. Ich organisiere für meine Ex-Kommilitonen ein jährliches Treffen. Zurückblickend ist wohl das das größte Highlight, das wir uns immer noch so gut verstehen und nicht müde werden das zu leben.

Was bringt Ihnen das Alumni Netzwerk an der Hochschule Hof und würden Sie es empfehlen?

Ganz ehrlich: Ich habe zu meiner Zeit als Student in Hof noch gar nicht gewusst, was ein Alumni Netzwerk ist. Aber als ich davon hörte war mir klar, dass ich ein Teil davon sein möchte. Man soll seinen Blick natürlich nach vorne richten, aber dennoch nicht vergessen, wo man herkommt. Mit dem Alumni-Netzwerk in Hof funktioniert das sehr gut. Es gibt immer wieder schöne Kontakte oder Events und man kann über alles sprechen.

Welches persönliche Ziel möchten Sie noch verwirklichen?

Ich habe eine Frau, zwei Kinder und einen Hund. Die Arbeit macht mir Spaß und ich habe auch ein paar Hobbies sowie gute Freunde. Ich denke, ich bin bereits angekommen. Mein persönliches Ziel lautet gesund zu bleiben, den Spaß nicht zu verlieren und das Beste für meine Familie und mein Umfeld zu geben.

Vielen Dank für das Gespräch!

Über alumni hochschule hof e.V.

Das Alumni-Netzwerk der Hochschule Hof wurde 2005 auf Initiative aus dem Kreis der Absolventen- und Professorenschaft gegründet. Es umfasst heute ca. 450 Mitglieder (Professoren- und Mitarbeiterschaft, Alumni, Studierende) und ist damit der größte Verein, der aus der Hochschule Hof hervorgegangen ist.

Vorteile einer Mitgliedschaft: 

  • Möglichkeit zum Auffrischen von alten und Knüpfen neuer Kontakte
  • Austausch von Erfahrungen und Praxiswissen
  • Information über neueste Entwicklungen an der Hochschule Hof und angegliederten Instituten
  • Besuch des Homecomings und weiterer Veranstaltungen
  • Unterstützung nachfolgender Studierendergenerationen durch Preisverleihungen, Stipendien, Sponsoring von Studienprojekten und Events, etc.

    Weitere Infos und Registrierung unter:
    https://www.alumni-hochschule-hof.de/


Rainer Krauß

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