Seit mittlerweile 4 Jahren wird auf dem Campus der Hochschule Hof der Kurs „Praktische Imkerei“ angeboten. Unter anderem als Beitrag zum Naturschutz gedacht, können dort Studierende unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Heym alles über die Pflege und den richtigen Umgang mit Honigbienen erfahren. Immer im Juli werden dabei die ersten Waben abgedeckelt und der Honig geschleudert. Die ersten Gläser mit der süßen Ernte wurden nun Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Lehmann überreicht.
Die Gründe für Bienen und Kursangebote aus dem Umfeld der Bienen an der Hochschule sind vielfältig:
Zunächst sind Bienen für unser Leben unersetzlich. Als Bestäuber sind die Bienen für uns alle im Einsatz. Die Bestäubungsleistung macht die Bienen zum drittwichtigsten “Nutztier” in Deutschland.”
Prof. Dr. Jürgen Heym
Zudem haben auch die Studierenden von Natur aus eine positive Grundhaltung dem Bienenschutz gegenüber. Hier spiegeln sich auch die Zahlenverhältnisse des Volksbegehrens “Rettet die Bienen” wieder. Es gab damals 1,8 Millionen Unterstützerinnen und Unterstützer, was zirka 14% der bayerischen Bevölkerung ausmachte. Der Kurs wird natürlich auch wissenschaftlich begleitet: “Es werden regelmäßig Semesterarbeiten und Abschlussarbeiten im Umfeld des Bienenlabors durchgeführt. Auch wurden verschiedene Messeinrichtungen zum Zählen von Bienen, Protokollierung der Mobilfunkstrahlung, des Erdmagnetfeldes und Temperaturmessung in Betrieb genommen und getestet. Diese Projekte werden natürlich weiterentwickelt”, so Kursleiter Prof. Jürgen Heym.
Zudem zeichnet die Hochschule seit Beginn des Projektes 2019 die Betriebsdaten der Bienenstöcke auf. Das sind das Stockgewicht, der Ertrag und Wetterdaten im 5-Minuten-Intervall. Daran kann dann u.a. die Bruttätigkeit oder die Schwarmlust des Bienenvolkes abgelesen werden.
Kurzfilm
Um die Arbeit des Kurses zu dokumentieren, wurde unlängst durch die Hochschulkommunikation ein kleiner Film produziert: