Für ihre Masterarbeit im Studiengang „Verbundwerkstoffe“ erhielt Stefanie Meyer, Absolventin der Hochschule Hof, den Kulturpreis Bayern der Bayernwerk AG (Bayernwerk). Am selben Abend wurden auch die Schriftstellerin Michaela Karl, die Künstlerinnen Regina Hellwig-Schmid und Carolina Camilla Kreusch, der Schauspieler und Regisseur Arnd Rühlmann und die Opernsängerin Christa Mayer geehrt.
Die Preisverleihung fand erstmals in einem digitalen Format statt. Aus einem Studio in Ismaning wurde diese per Livestream und zusätzlich in lokalen Fernsehanstalten übertragen. Neben Stefanie Meyer erhielten 32 weitere Absolventen bayerischer Hochschulen und Universitäten den Preis in der Sparte Wissenschaft.
Mikrowellentechnik bei Klebeverbindungen
In ihrer Masterarbeit im Studiengang „Verbundwerkstoffe“ untersuchte Stefanie Meyer die Eignung von Mikrowellen bei der Aushärtung für Klebeverbindungen. Mit ihren Analysen konnte Stefanie Meyer bestätigen, dass sich ein bestimmtes Klebstoffsystem für die Aushärtung durch Mikrowellen eignet. Darüber hinaus ist es ihr gelungen, die Aushärtezeit des Klebstoffs durch die Mikrowellen-Technik im Vergleich zur Infrarot-Technik, wo der Energieeintrag durch Strahlung erfolgt, um über 25 Prozent zu reduzieren.
Dotiert sind die Preise in der Sparte Kunst und der Sonderpreis mit jeweils 5.000 Euro, in der Sparte Wissenschaft jeweils mit 2.000 Euro. Den Kulturpreis Bayern verleiht das Bayernwerk zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. In der Sparte Wissenschaft werden außerdem die 33 besten Universitäts- und Hochschulabgänger Bayerns geehrt: „In diesen schwierigen Zeiten merken wir besonders, wie wertvoll, unverzichtbar und unterstützenswert Kultur und Wissenschaft in all ihren Facetten sind. Der Kulturpreis Bayern ist ein Dank an die Menschen, die unsere Gesellschaft mit ihrer Arbeit in Kunst, Kultur und Wissenschaft so reich beschenken“, so Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG.
Auszeichnung mit Geschichte
Der Kulturpreis Bayern blickt auf eine 60jährige Geschichte zurück. Erstmals wurde der Preis 1959 verliehen – zunächst nur in Ostbayern. Seit 2005 vergibt das Bayernwerk die Auszeichnung bayernweit zusammen mit dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten die von dem Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer geformte Bronzestatue „Gedankenblitz“ und ein Preisgeld. Während eine Fachjury die fünf Kunstpreisträgerinnen und -preisträger auswählt, benennen die staatlichen bayerischen Hochschulen und Universitäten ihre besten Absolventinnen und Absolventen sowie Doktorandinnen und Doktoranden. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst zeichnet darüber hinaus eine Künstlerin oder einen Künstler mit einem Sonderpreis aus.