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Interaktive Exponate der Hochschule Hof bereichern Kronacher Welsch- Ausstellung

Bereits seit Juli ist auf der Festung Rosenberg in Kronach die Jubiläumsausstellung „Einer für Alle(s)“ über den Architekten und Barockbaumeister Maximilian von Welsch zu sehen, der vor 350 Jahren in Kronach geboren wurde. Im Rahmen des Projektes „Co-Learning Lab“ ist auch die Hochschule Hof an der Ausstellung beteiligt. Der Studiengang Kommunikationsdesign, das Institut für Informationssysteme (iisys) und die hochschuleigene Werkstatt MakerSpace planten und gestalteten dafür drei interaktive Ausstellungsexponate – sie helfen, das Leben und Wirken des berühmten Kronacher Sohnes zu rekonstruieren.

Virtuelle Modelle rekonstruieren das Schaffen des Barockarchitekten Maximilian von Welsch; Bild: Hochschule Hof;

Als einer der bedeutendsten deutschen Schloss- und Gartenarchitekten seiner Zeit plante von Welsch gemeinsam mit anderen Baumeistern die Würzburger Residenz, errichtete wichtige Schlösser und Gärten u.a. in Bruchsal, Pommersfelden, Fulda und Mainz. Von Hause aus Militärbaudirektor des Mainzer Kurfürsten leitete er den Ausbau der Festungsanlagen in Mainz, Würzburg, Forchheim und in seiner Geburtsstadt Kronach. Dort ist nun auch die Ausstellung zu seinem 350. Geburtstag zu sehen.

Das Leben und Werk des Baumeisters wird in der Ausstellung im Fürstenbau der Festung mit viel Detailliebe und Genauigkeit nachgezeichnet. Unterteilt ist die Schau in die fünf Kapitel „Tür in neue Welten“, „Werkzeuge des Erfolgs“, „Welsch und seine Auftraggeber“, „Zwischen Krieg und Frieden“ sowie „Welsch privat – Der „Raum der Künste“.

Virtuelle Realität hilft Besuchern

Kurator Alexander Süß hatte im Vorfeld Kontakt zur Hochschule Hof und Prof. Michael Zöllner aufgenommen, um die Ausstellung einerseits mit 3D-Druck, andererseits mit moderner Technik aus den Bereichen Virtual und Augmented Reality zu unterstützen: „Maximilian von Welsch war eine faszinierende Persönlichkeit. Je länger man sich mit seiner Biografie und seinem Werk auseinandersetzt, desto größer wird die Hochachtung und auch die Freude darüber. Allerdings kann man natürlich keine Gebäude ausstellen und so war das Angebot der Hochschule Hof eine wunderbare Bereicherung für unsere Ausstellung“, so Kurator und Museologe Süß.

Bild: Hochschule Hof;

Und so wurde an der Hochschule Hof unter der Leitung von Professor Michael Zöllner und sein Team um Marcel Igel unter anderem die heute verlorene Mainzer Lustschlossanlage Favorite mit ihren berühmten Gärten am Computer nachgebaut und im MakerSpace der Hochschule Hof als 170cm großes 3D-Objekt gedruckt.

Die Objekte vermitteln über die digitale Überlagerung so einen realistischen Eindruck von der architektonischen Leistung dieser Zeit. Die virtuellen Gänge zu und durch die Schlossanlagen mit informativen Geschichten sind ein weiterer Aspekt, der zeigt, wie bereichernd die Zusammenarbeit von Historikern und Designern war.”

Prof. Michael Zöllner

Die Ausstellung auf der Feste Rosenberg selbst läuft noch bis zum 28. November 2021.

Die Ausstellung vor Ort und im Netz

Die virtuellen Exponate können hier besichtigt werden…

Mehr zur Ausstellung…



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