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Hochschule Hof erhält weiteres Sponsoring: Lernen im Vishay-Hörsaal

Die Studierenden der Hochschule Hof können ab dem Wintersemester 2022/23 Lehrveranstaltungen im neuen Vishay-Hörsaal besuchen. Der Produzent von Elektronikbauteilen aus Selb weitet damit seine Kooperation mit der heimischen Bildungseinrichtung aus.

Martina Winterwerber, Europaleiterin Human Resources von Vishay und Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann eröffneten den neu benannten Hörsaal; Bild: Hochschule Hof;

Am vergangenen Mittwoch wurde aus dem bisherigen Lehrsaal A204 im Hochschulgebäude A offiziell der Vishay-Hörsaal. Nach einer Begrüßung der geladenen Gäste durch Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann verdeutlichte das unterstützende Unternehmen seine Motivation für die Kooperation:

Mehr Fachkräfte benötigt

„Wir wollen mit dem Sponsoring des neuen Hörsaals unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Hochschule Hof vertiefen und ausweiten. Bereits im Jahr 2006 wurde die erste duale Studentin der Hochschule Hof bei uns praktisch ausgebildet, seither gab es 19 weitere Studierende in den unterschiedlichsten Ausbildungsrichtungen. Auch unzählige Praktikantinnen und Praktikanten sowie Werkstudierende waren bei uns tätig.” Und weiter:

Wir werden zukünftig aber noch mehr gute ausgebildete Hochschulabsolventen aus der Region benötigen, um der globalen Nachfrage an Elektronikbauteilen in allen Bereichen gerecht werden zu können.”

Martina Winterwerber, Vice President Human Resources Europe der Vishay Electronic GmbH.

Prof. Dr. Dietmar Wolff, Vizepräsident Lehre der Hochschule Hof, gab im weiteren Verlauf einen Einblick, was die Hörsäle der Zukunft können und welche Ausstattung die anbieten müssen. Die Dekanin der Fakultät Ingenieurwissenschaften, Prof. Dr. Anke Müller, zeigte zudem am Beispiel des Studiengangs Ingenieurwissenschaften auf, wie die Zusammenarbeit zwischen Hochschule Hof und der heimischen Wirtschaft aussehen kann. Bei der Vishay Electronic GmbH schätzt man insbesondere die Werte, für die Hochschule und Unternehmen stehen:

Unsere Firmenkultur ist sehr offen, ehrlich, unpolitisch und schätzt Integrität. Dr. Zandmann – der Gründer von Vishay – schuf durch seine Führung eine familiäre Atmosphäre, die bis heute fortbesteht. Dies ist auch ein Kennzeichen der Hochschule Hof.“

Lori Lipcaman, CFO Vishay

Neben dem Sponsoring für den neuen Hörsaal unterstützt das Unternehmen u.a. die Studentische Initiative HofSpannung e.V. als einer der drei größten Sponsoren und ist zudem bei vielen Veranstaltungen der Hochschule Hof präsent.

Freuen sich über die Zusammenarbeit: hinten.v.l. Ingo Fessler (Human Resources Standortleiter Selb), Kurt Böhm (Manager Plating Technology), Prof. Dr. Jörg Krumeich (Hochschule Hof), Fabian Melzner (Prozessingenieur), Philipp Schelter (Abteilungsleiter), Dr. Jörg Hüttner (Divisionale Operationsleitung), Matthias Saalfrank (Gruppenleiter Entwicklung); vorne v.l.: Prof. Dr. Dietmar Wolff (Vizepräsident Hochschule Hof), Prof. Dr. Marco Linß (Hochschule Hof), Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Prof. Dr. Anke Müller (Dekanin Fakultät Ingenieurwissenschaften der Hochschule Hof), Jochen Siebert (Operationsleitung Selb), Martina Winterwerber (Europaleiterin Human Resources), Matthias Dillinger (Abteilungsleiter Planung Selb) und Christoph Gallersdörfer (Personalreferent Ausbildung);

Hochschulpräsident über Kooperation erfreut

Auch Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann freut sich über das Engagement der Wirtschaft: „Im Rahmen solcher Kooperationen arbeiten wir mit zahlreichen Unternehmen zusammen, die potentielle Arbeitgeber für unsere späteren Absolventinnen und Absolventen sind.” Er fährt fort:

Mit den zusätzlich generierten Einnahmen kann die Hochschule eigene Maßnahmen finanzieren, die der Staatshaushalt nicht abdeckt und die den Studierenden für eine stetige Verbesserung der Studienbedingungen zugutekommen.”

Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann

Über Vishay:

Wo etwas durch elektrischen Strom gesteuert wird, sind die Produkte von Vishay zu finden: Hier baut man die „DNA of tech“. Das Unternehmen produziert Halbleiter und elektronische Bauteile. Vishay unterhält 50 Standorte in 23 Ländern und beschäftigt weltweit über 23.000 Mitarbeitende. Es erreicht dabei einen Umsatz von über 3 Milliarden Dollar. Im Jahr 2022 feiert das Unternehmen sein 60jähriges Firmenjubläum. Der Standort im oberfränkischen Selb wurde durch die Firma Rosenthal begründet, weshalb noch heute ein starker Bezug zu Keramik existiert. Keramik ist der Grundstoff für jene Bauteile, die in Selb produziert werden: Widerstände und Kondensatoren. Rechnerisch befindet sich in jedem Smartphone weltweit mindestens ein Bauteil von Vishay. Ohne die – oft winzigen – Bauteile des Unternehmens würde kein Smartphone, kein PC und kein Auto funktionieren.


Rainer Krauß

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