künstliche Intelligenz für Textverständnis“ erhalten. In allen sieben bayerischen Regierungsbezirken werden ab Herbst 2020 bis 2023 schrittweise insgesamt 50 Professuren für Künstliche Intelligenz eingerichtet. Das verkündete Bernd Sibler, bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, im Mai im Rahmen einer Pressekonferenz in München.
Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Universitäten und Kunsthochschulen aus ganz Bayern konnten sich bis Ende Februar 2020 für den Wettbewerb „Künstliche Intelligenz“ bewerben. Insgesamt wurden 175 Anträge eingereicht, davon 150 im Verbund. Auch der Antrag der Hochschule Hof ist gemeinsam im Verbund „Text Analysis and Understanding for Humanities, Social Sciences and Beyond“ mit der Universität Bamberg, der LMU München und der Universität Würzburg gestellt worden. Die Vernetzung unter den Hochschulen im Bereich Künstliche Intelligenz soll durch den Verbund gestärkt werden und Kompetenzen bündeln.
Professur „Ressourceneffiziente künstliche Intelligenz für Textverständnis“
Im Bereich der Sprachverarbeitung existieren aktuell hochkomplexe Transformer-Modelle, die auf menschlichem Niveau agieren. Allerdings benötigen diese eine große Menge an Trainingsdaten, die zudem nur über energieintensive Serversysteme performant laufen. Die von Prof. Dr. René Peinl federführend beantragte Professur soll künftig an Methoden forschen, die schon mit wenigen aufgabenspezifischen Trainingsdaten Erkennungsgenauigkeit im Sprachverständnis schaffen können. Außerdem sollen Modelle entstehen, die auch auf energieeffizienten Kleincomputern laufen können
KI-Wettbewerb Teil der Hightech Agenda Bayern
Die Forschung im Bereich „Künstliche Intelligenz“ stellt einen der Schwerpunkte der im Oktober 2019 von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder angekündigten Hightech Agenda Bayern(HTA) dar. Mit den 50 vergebenen Professuren soll ein landesweites, thematisch fokussiertes Netzwerk in der KI-Forschung aufgespannt werden, um Bayern als führenden KI-Standort weiter auszubauen.