Der gemeinsame Hochschulsport an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern (HföD) und der Hochschule Hof ist für viele Studierende weit mehr als nur ein Ausgleich zum Lernen – er ist Treffpunkt, Gesundheitsprogramm und Spaßfaktor zugleich. Wir haben mit Koordinator Gerhard Ried gesprochen. Im Interview verrät er, welche Angebote im kommenden Semester auf dem Programm stehen, welche Regeln für die Teilnahme gelten und welche Rolle Sport für das Campusleben spielt.

Herr Ried, rund 500 Studierende von HfÖD und Hochschule Hof nehmen pro Semester die Angebote des Hochschulsports wahr. Wie sieht Ihre Aufgabe als Koordinator konkret aus?
„Ich bin mittlerweile seit 2017 für diesen Bereich zuständig. Dabei bin ich verantwortlich für die Organisation des Campus-Sports – von der Angebotspalette über die Registrierung bis zur Koordination der Nutzung der Sportanlagen durch Studierende der beiden Hochschulen. Das macht mir immer noch sehr viel Freude.“
Welche Sportarten können die Studierenden und Mitarbeitenden im kommenden Semester erwarten? Gibt es neue Angebote?
„Wir bieten eine breite Auswahl an: Das sind einerseits Mannschaftssportarten wie Volleyball, Fußball, Tischtennis, Hockey, Badminton, Basketball oder auch Dodgeball. Daneben gibt es Fitnesskurse wie Crossfit, STEP-Aerobic, Bauch-Beine-Po, ZUMBA, Jumping-Fitness und mehr.






Ein Teil unserer Halle ist dem Fitnessbereich gewidmet. Dabei verfügen wir über 12 Geräte, u.a. Spinningbikes, Ergometer, Laufband, Rudermaschine und andere. Auch hierfür kann man sich eine Stunde am jeweiligen Gerät buchen. Außerhalb der Sporthalle – genauer gesagt im Gang – haben wir zudem noch einen Kraftraum mit Kurz- und Langhanteln sowie Seilzugmaschinen. Der Dienstagabend von 17 bis 20 Uhr ist dabei nur für die Frauen reserviert.
Eine Besonderheit in unserem Programm ist das historische Fechten. Dabei geht es um Selbstverteidigung mit Holzschwertern oder auch geschmiedeten Waffen. Das wird derzeit von etwa 20 Personen betrieben.“



Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, was aufgenommen wird?
„Das orientiert sich nach den gegebenen Möglichkeiten, den möglichen Kursleitern oder auch der konkreten Nachfrage. Wir streben an, dass sich Trendsportarten als auch klassische Angebote im Gleichgewicht befinden — mit Fokus auf Zugänglichkeit und Abwechslung. Letztlich soll im besten Fall für jeden etwas Passendes dabei sein.“
Welche Kurse und Sportarten sind denn erfahrungsgemäß besonders beliebt?
„Besonders beliebt ist Mannschaftssport wie Volleyball, aber auch die Fitnesskurse ziehen regelmäßig viele Teilnehmende an. Bei unseren indischen Studierenden stehen besonders Badminton und Cricket hoch im Kurs. Auch Yoga wird sehr gut nachgefragt. Daher empfiehlt sich eine schnelle Anmeldung.“
Wer kann sich alles anmelden und wie funktioniert das?
„Mitmachen darf jeder mit Hochschulkennung. Der erste Schritt ist eine einmalige Registrierung mit Hochschul-E-Mailadresse – das ist Pflicht. Für Studierende der Hochschule Hof fällt dann noch eine Leihgebühr von 20 Euro für den Transponder an, mit dem man die Halle betreten kann. Die Studierenden der HfÖD verfügen über diesen bereits automatisch. Den Transponder kann man sich am Eingang der HfÖD abholen (Öffnungszeiten dort sind Mo–Do 07:30–17:00 Uhr, Fr 07:30–13:00 Uhr). Dann geht es natürlich noch darum, sich für die jeweiligen Kurse anzumelden, die wir angesichts der jeweiligen Ressourcen ja vorplanen müssen: Die notwendige Anmeldung dafür erfolgt wöchentlich über das Online-Belegplansystem. Die Kurse und Buchungen werden dann am Sonntagabend ab 22h für die Folgewoche freigeschaltet und sind ab dann einsehbar.“
Welche Nutzungszeiten gelten für die Halle?
„Die Sporthalle und die Anlagen wie Kraftraum, Fitnessgeräte und Außenbereiche stehen zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung – Montag bis Donnerstag von 6 bis 22h und am Freitag von 6 bis 13 Uhr.“

Was würden Sie sagen: Welche Bedeutung hat der Hochschulsport insgesamt für das Campusleben?
„Campus-Sport bietet einen wichtigen Ausgleich zum Studienalltag und ist ideal, um neue Kontakte zu knüpfen – das Mitmachen bei uns ist unkompliziert, abwechslungsreich und bietet einfach eine tolle Alternative für die persönliche Freizeitgestaltung.“
Was sind denn Ihre persönlichen Favoriten beim Thema Hochschulsport?
„Einerseits der Kontakt zu den Menschen. Rein sportlich machen mir immer die Turniere viel Spaß, die wir zusammen mit den Studierenden ausrichten. Hier erinnere ich mich besonders an ein sogenanntes „Kissenschlachtturnier“, das wir 2019 nach den Regeln von Völkerball ausgetragen haben. Das war einfach sehr witzig und blieb sicherlich vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Erinnerung. Aber auch unsere Beachvolleyballturniere sind oft das Salz in der Suppe.“



