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Beteiligung an Promotionszentrum: Eigene Doktorarbeiten an der Hochschule Hof bald möglich!

Es ist ein wissenschaftlicher Meilenstein für die Hochschule Hof: Voraussichtlich ab 2026 kann man an der 1994 gegründeten Bildungseinrichtung in einigen Forschungsfeldern nun auch eigene Doktorarbeiten umsetzen und den entsprechenden akademischen Grad erwerben. Hintergrund dieses neuen Promotionsrechtes ist die nun bestätigte Beteiligung der Hochschule am Promotionszentrum REDIG (Ressourceneffizienz und Digitalisierung) der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden und der Hochschule Ansbach.

Der Weg zum Doktortitel wird demnächst in einigen Fachgebieten auch an der Hochschule Hof möglich; Quelle: adobestock.com;

Wie die OTH Amberg-Weiden bestätigt, vertieft die Hochschule Hof künftig das Forschungsprofil des gemeinsamen Promotionszentrums durch ihre Expertise in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltige Wasser- und Energiesysteme sowie Künstliche Intelligenz.

Durch die Integration der Hochschule Hof entstehen weitere Synergien in der anwendungsorientierten Forschung, die sowohl den wissenschaftlichen Austausch als auch den interdisziplinären Wissenstransfer mit der Praxis im Rahmen von Promotionsvorhaben stärken werden. Hinzu kommt ein wie in Amberg-Weiden und Ansbach ebenso breites Unternehmensnetzwerk der Hochschule.“

Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vizepräsident Forschung, Entwicklung und Transfer OTH Amberg-Weiden

Ziel von REDIG ist es demnach, interdisziplinäre Forschungsansätze zu fördern und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Themen Ressourcenmanagement, Wirtschaft & Gesellschaft 4.0 sowie Data Science zu intensivieren.

Sechs Professoren beteiligt

Mit der Aufnahme der Hochschule Hof werden sechs Lehrende der Hochschule Hof Mitglieder im Promotionskolleg. Dabei handelt es sich um die Professoren Claus Atzenbeck, Robert Honke, René Peinl, Tobias Plessing, Tobias Schnabel sowie Hochschul-Vizepräsident Dietmar Wolff.

Diese genannten Kollegen dürfen künftig an der Hochschule Hof eigene Promovierende aus den drei besagten Themenbereichen betreuen. Dabei wird es sich im Regelfall um unsere wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter handeln, die bereits ihren Masterabschluss haben.“

Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk, Vizepräsident Forschung, Entwicklung und Entrepreneurship Hochschule Hof
Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk, Vizepräsident der Hochschule Hof;

Ergebnis einer Entwicklung

Aufgabe der betreuenden Wissenschaftler im REDIG-Promotionskolleg sei es, den Promovierenden zu helfen, sich sowohl formal als auch inhaltlich zu selbständigen Wissenschaftlern und Experten auf ihrem Gebiet zu entwickeln. Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann betont:

„Wir sind glücklich, dass wir vielen sehr begabten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nun vor Ort die Möglichkeit bieten können, ihren Doktortitel zu erwerben. Dies stärkt unsere Position im Bemühen um talentierte Köpfe und trägt außerdem unserer enormen Entwicklung im Bereich der Forschung Rechnung.“

Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Präsident Hochschule Hof

Start im nächsten Jahr

Die Möglichkeit an der Hochschule Hof auf diesem Wege seinen Doktortitel zu machen, wird es voraussichtlich ab Frühjahr 2026 geben. „Aktuell arbeiten wir daran, die notwendige Organisation zwischen den drei Hochschulen in dieser Frage aufzubauen“, so Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk.

Über das Promotionskolleg REDIG

Das Promotionskolleg „REDIG“ (Ressourceneffizienz und Digitalisierung) ist ein gemeinsames Programm der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden, der Hochschule Ansbach und demnächst auch der Hochschule Hof. Ziel von REDIG ist es, interdisziplinäre Forschungsansätze zu fördern und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Themen Ressourcenmanagement, Wirtschaft & Gesellschaft 4.0 sowie Data Science zu intensivieren. Den Schwerpunkt bilden Prozess- und Produktinnovationen mit dem Ziel eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Ressourcen durch ingenieur- und naturwissenschaftliches Know-how (MINT), verbunden mit den Potentialen der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz. Forschungssynergien reichen von der ressourceneffizienten Energieversorgung mit der dazugehörigen Analyse- und Verfahrenstechnik, der Robotik und Steuerungstechnik, der nachhaltigen und marktorientierten Produktion bis hin zur Data Science in den Gesundheitswissenschaften unter Berücksichtigung der IT-Sicherheit und des Wissensmanagements. Einbezogen ist im Sinne der sozialen Nachhaltigkeit der Mensch in seiner digitalen Interaktion und als Akteur in Transformationsprozessen.

Das Promotionszentrum der OTH Amberg-Weiden mit Dr. Markus Ringer als geschäftsführendem Referenten koordiniert alle Promotionsstudien und arbeitet eng mit den betreuenden Professorinnen und Professoren des Promotionskollegs REDIG im Verbund der drei Partnerhochschulen Amberg-Weiden, Ansbach und Hof zusammen. Es dient als zentrale Geschäfts- und Anlaufstelle für Promovierende und unterstützt sie während des gesamten Promotionsprozesses.

Rainer Krauß

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